Nach dem besiegelten Auszug des TSV 1860 München aus der Allianz Arena hat Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge vom FC Bayern scharfe Kritik an dem langjährigen Stadionpartner geäußert.
Rummenigge wehrte sich im "Münchner Merkur" (Donnerstag-Ausgabe) insbesondere gegen den Eindruck, dass die Stadionmiete ein Grund für die finanzielle Misere des aktuellen Fußball-Viertligisten sei.
"Die Stadionmiete ist auf einem Niveau, das im unteren Drittel im deutschen Fußball anzusiedeln ist. Clubs wie Hannover 96 zahlen deutlich mehr, auch schon in der 2. Bundesliga", erklärte Rummenigge. Rummenigge betonte, dass eine Rückkehr für die "Löwen" ausgeschlossen sei.
"12. Juli ein guter Tag"
"Ein für alle Mal. Mit dem Auszug gibt es keine Rückkehr mehr. In diesem Stadion spielt bis in alle Ewigkeit ab sofort nur noch der FC Bayern und manchmal noch die Nationalmannschaft. So gesehen ist dieser 12. Juli nun ein guter Tag für unseren Verein, vor allem für unsere Fans", sagte der 61-Jährige.
Die beiden Vereine hatten das im Jahr 2005 eröffnete Stadion einst zusammen mit der Stadt München geplant und gebaut. Als 1860 dann in große finanzielle Nöte geriet, verkauften die "Löwen" ihre Anteil an den Branchenprimus. Seither war die Arena bei vielen Fans der Sechziger verhasst.