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Abbruch-Regelung in Deutschland weiter offen

Die deutschen Klubs vertragen die endgültige Entscheidung:

Abbruch-Regelung in Deutschland weiter offen Foto: © getty

Die Deutsche Fußball Liga (DFL) und die 36 Profiklubs haben eine Entscheidung über die Wertung bei Abbruch der aktuellen Saison vertagt. Eine Regelung hinsichtlich der sportlichen Wertung für diesen Fall solle "innerhalb der nächsten beiden Wochen" entwickelt werden, teilt die Liga am Donnerstag mit. Das Thema sei bei der Mitgliederversammlung "nicht vertiefend erörtert" worden.

Die DFL hält weiter an ihrem Plan fest, die laufende Saison trotz der derzeitigen Coronavirus-Pandemie vollständig und inklusive Relegation beenden zu wollen. Dies sei "einstimmig mit einer Enthaltung" bekräftigt worden, hieß es vom Ligaverband. Geplant ist die Beendigung bis zum 30. Juni. Falls es notwendig sei, soll dies, sofern rechtlich möglich, auch im Juli noch geschehen.

Die deutschen Profi-Klubs zeigten sich in letzter Zeit uneinig über mögliche Absteiger bei vorzeitigem Liga-Abbruch.

Fünf Wechsel erlaubt

Eine Entscheidung gab es jedoch über ein aufgestocktes Wechselkontingent: So sind für den Rest der Saison fünf statt drei Auswechslungen erlaubt. Damit sollen die Spieler angesichts des dicht gedrängten Kalenders im Zuge der Coronakrise und möglicher Spiele bei großer Hitze im Sommer entlastet werden.

Durchgeführt werden dürfen die Wechsel in der Pause und bei weiteren drei Gelegenheiten während der Spielzeit. Damit soll verhindert werden, dass Trainer in der Schlussphase eines Spiels das neue Instrument zu vermehrtem Zeitspiel nutzen.

Das International Football Association Board (IFAB), das für die Regeln im Fußball zuständig ist, hatte in der vergangenen Woche den Antrag der FIFA bewilligt. Das neue Wechselkontingent gilt demnach nur für Wettbewerbe, die zum 31. Dezember 2020 abgeschlossen sein werden, unabhängig davon, ob sie bereits begonnen haben. IFAB und FIFA wollen zu einem späteren Zeitpunkt entscheiden, ob die veränderte Fassung von Regel 3 auch auf Wettbewerbe ausgeweitet werden sollte, die erst 2021 abgeschlossen werden.

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