Der Transfer von LASK-Dauerbrenner Reinhold Ranftl zum Absteiger der deutschen Bundesliga Schalke 04 war einer der überraschenderen Sorte. Ranftl, der seit 2015 bei den Athletikern spielte und sich in dieser Zeit zum ÖFB-Teamspieler entwickelte, sah die Chance auf eine neue Herausforderung und die ersten Auslands-Erfahrungen.
Er hätte den LASK nicht "für irgendeinen Klub verlassen", betonte der 29-Jährige bei seinem Abschied. Rund ein Monat später avanciert "Reini Ranftl Racker", wie die Schalke-Fans ihn liebevoll nennen, mit seiner unbekümmerten Art bereits zum Fanliebling auf Schalke.
In den bisherigen Testspielen, unter anderem bei einem 0:0-Remis am Samstagnachmittag gegen Russlands Meister Zenit St. Petersburg, war der sechsfache ÖFB-Nationalspieler stets gesetzt und scheint sich einen Stammplatz im 3-5-2-System von S04-Trainer Dimitrios Grammozis zu erarbeiten.
Ranftl, der auf der rechten Seite flexibel einsetzbar ist, hat für die kommende Spielzeit in der zweiten deutschen Bundesliga Großes vor: "Ich glaube, ich habe in der letzten Saison in Österreich die meisten Flanken geschlagen. Die sind nicht immer alle angekommen, aber der Versuch ist ja schonmal gut. Wir haben sehr kopfballstarke Stürmer, ich hoffe da kann ich einige Assists verbuchen."
Mit Simon Terodde stünde ein echter Knipser in der Sturmspitze parat, vorausgesetzt, er wird mit Bällen gefüttert. Da gilt es für die Gelsenkirchner noch die Feinabstimmung zu finden. Die allgemeine Stimmung auf Schalke sei aber enorm positiv, betont Ranftl.
