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US-Frauen und -Männer erhalten gleiche WM-Boni

Der neue Gewerkschaftsvertrag ermöglicht gleiche Ausschüttung der WM-Prämien:

US-Frauen und -Männer erhalten gleiche WM-Boni Foto: © getty

Ein historischer Erfolg für den US-Nationalfußball: Männer und Frauen erhalten für ihre WM-Dienste im Nationaldress die gleiche Summe.

Das geht aus einem "ESPN.com"-Bericht hervor, die von der Aufnahme der Geld-Konditionen ab dem 1. Juni 2022 schreiben. Demnach gilt der Kontrakt, den die U.S. National Soccer Team Players Association (USNSTPA, Herren) und die U.S. Women's National Team Players Association (USWNTPA, Damen) geschlossen haben, bis Ende 2028.

Damit hält Cindy Cone, 158-fache Nationalkickerin und aktuelle Präsidentin des US-Fußballverbands, ihr Versprechen zwecks der Tarifverträge zur gleichen Entlohnung ein. 

Unberechtigte Zweifel während Verhandlungen

"Wir brauchten sowohl die männlichen Vertreter als auch die weiblichen Verhandlerinnen, um diesen Vertrag auszuhandeln", gestand Cone ein.

Zwischenzeitlich hatte die 44-Jährige allerdings Zweifel,, wie sie offen zugab: "Es gab Tage, an denen ich nicht geglaubt habe, dass wir den Vertrag durchbringen würden, aber wir haben es geschafft."

Walker Zimmerman, Innenverteidiger beim Herren-Klub Nashville SC und Mitglied des USNSTPA-Führungsteams, kann Cone nur zustimmen und betont: "Wir haben mit diesem revolutionären CBA (Collective Bargaining Agreement, Anm.) so viel gemeinsam erreicht. Wir werden natürlich wie verrückt jubeln, denn genau das ist dieser CBA. Sie ist gleichberechtigt."

Aufteilung der FIFA-Zahlungen

Sowohl der Herren- als auch der Damen-Verband erhalten 90 Prozent der FIFA-Prämien für die Weltmeisterschaften 2022 (Herren) und 2023 (Damen). Gleichzeitig kommen 80 Prozent für die Weltmeisterschaften 2026 und 2027 hinzu. 

Dank der oben erwähnten Einigung wird die Endplatzierung der jeweiligen Nationalmannschaft auch zum Profit für den zu dem Zeitpunkt nicht WM-spielenden Verband. Denn während bei der Männer-WM in Katar 400 Millionen im Geldpott liegen, reguliert die FIFA das Geld für die Frauen-WM in Australien auf "magere" 60 Millionen. 

Oder anders erklärt: Der letzte der Katar-WM erhält mehr Geld als die Siegerin der Frauen-WM. Das CBA soll auf US-Ebene die Gelddifferenz nun regeln.

Neben den WM-Ausschüttungen werden beide Verbände zusätzlich an den kommerziellen Einnahmen der Verbände beteiligt. Zusätzlich wird bei den Ticketeinnahemn gerecht geteilit, wobei der jeweilige Verband bis Ende 2026 5,06 US-Dollar pro Ticketverkauf erhalten wird.

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