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Frauen-Bundesliga 2025/26: (K)eine Kampfansage & Promi-Flair

In St. Pölten wird die neue Saison mit einem Kracherduell eröffnet. Die anstehende Spielzeit steht im Zeichen neuer Teilnehmer & spannender Rollenverteilung.

Frauen-Bundesliga 2025/26: (K)eine Kampfansage & Promi-Flair Foto: © GEPA

Die Vienna eröffnet am Freitagabend in der NV Arena die Jagd auf Serienmeister SKN St. Pölten in der Frauen-Fußball-Bundesliga.

Die Niederösterreicherinnen sind trotz eines starken Kaderumbruchs auch diesmal wieder im Hinblick auf den Titel ganz klar in der Favoritenrolle.

Die Auftakthürde ist jedenfalls eine hohe, die am Ende viertplatzierten Döblingerinnen fügten dem SKN vergangene Saison die einzige Niederlage (1:2 auf der Hohen Warte) zu.

Große Ziele beim SKN: "Diesen Anspruch haben wir uns erarbeitet"

"Gegen die Vienna war es immer sehr eng, ich erwarte ein umkämpftes Spiel und hoffe, dass wir mit den Männern sechs Punkte in St. Pölten behalten", sagte St. Pöltens Kapitänin Jennifer Klein.

Die Saison wird im Rahmen eines Doppel-Spieltages eröffnet, vor den Frauen kämpfen die beiden Männerteams in der 2. Liga (18.00) um den Sieg. Kadertechnisch hat sich bei der Truppe von Trainerin Lisa Alzner viel getan, was 16 Abgänge und 14 Zugänge unterstreichen.

"Es ist viel passiert, von außen wirken wir dadurch angreifbarer, die Vorbereitung hat aber gezeigt, dass wir uns relativ schnell eine Konstanz erspielt haben und als Mannschaft sehr gut funktionieren", gab die 26-Jährige Einblick.

Mit Magdalena Rukavina und Sarah Gutmann wurde auf der Suche nach Zugängen auch im "Vienna-Teich" gefischt. Ziel sei auch heuer wieder das Double. "Diesen Anspruch haben wir uns erarbeitet."

"Keine" Kampfansage, aber Steigerung als Ziel beim FAK

Jener der Vienna ist kleiner, "ganz klares Ziel" ist laut der wieder fitten Kapitänin Claudia Wasser der Einzug in die vier Teams umfassende Meistergruppe. Dafür habe man einen "breiteren und besser aufgestellten" Kader zur Verfügung.

Als St. Pöltens Konkurrent Nummer eins gelten die "Blau-Gelben" nicht, in dieser Rolle ist wieder Vizemeister Austria Wien. Der Verlust von Kapitänin Verena Volkmer muss verkraftet werden, mit Modesta Uka wurde eine in der Liga erfolgreiche Stürmerin als Ersatz geholt.

"Es gibt keine Kampfansage an den SKN", betonte Austria-Kapitänin Carina Wenninger. Man habe sich kadermäßig breiter aufgestellt und wolle sich in allen Bereichen steigern. Dazu zählt nicht nur die Performance auf dem Platz, vor allem sie ist auch abseits gefordert, hat sie doch nach dem Abgang von Sportchefin Lisa Makas "auch eine strategische Rolle übernommen".

Die Top vier als Ziel hat mit Sturm Graz auch der Dritte der vergangenen Saison, der wie St. Pölten und die Austria international vertreten ist, sowie ein stark verjüngtes SCR Altach, das 2024/25 als Fünfter abschloss.

Promi-Flair in Neulengbach, Newcomer Red Bull Salzburg

Für Aufsehen sorgte in den vergangenen Wochen der rundumerneuerte SV Neulengbach auch durch die Installierung des deutschen Models Cheyenne Ochsenknecht als Präsidentin und Andreas Ogris als Trainer.

"Veränderungen sind immer eine Chance, man merkt die Aufbruchstimmung, das pusht uns sehr", meinte Kapitänin Julia Tabotta. Erstmals dabei in der Liga ist Red Bull Salzburg. Gegenüber dem Vorgängerverein FC Bergheim hat sich aber nicht sehr viel geändert. "Unser primäres Ziel ist es, uns in der Bundesliga zu etablieren", sagte Kapitänin Lucia Orkic.

Der LASK will laut Bety Nemcova am Ende im "gesicherten Mittelfeld" stehen. Für Blau-Weiß Linz/Kleinmünchen sowie Aufsteiger Südburgenland/TSV Hartberg ist der Klassenerhalt das oberste Ziel. Es ist die zweite Saison mit der Ligateilung nach 18 Runden.

"Das Feedback von allen Seiten war äußerst positiv", resümierte Ligamanagerin Nina Potz. Zu sehen gibt es alle Partien auf ÖFB TV, das Topspiel auch auf ORF Sport+.



Verlorene Positionen im Fußball

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