Rekordchampion Deutschland startet mit dem Selbstverständnis eines Mitfavoriten in die Frauen-Fußball-EM in der Schweiz.
"Ich glaube, wir haben ein unfassbares Potenzial in unserer Mannschaft", sagte Kapitänin Giulia Gwinn vor der Auftaktpartie am Freitag (21:00 Uhr im LIVE-Ticker >>>) in St. Gallen gegen Österreich-Bezwinger Polen. Beim vergangenen EM-Turnier 2022 hatten sich die Deutschen erst in der Verlängerung Gastgeber England geschlagen geben müssen.
"Wir glauben fest daran, dass wir etwas Großes erreichen können", betonte Gwinn, die ihr Team als Zeichen für Vielfalt und gegen Diskriminierung mit einer Kapitänsschleife in den Regenbogenfarben aufs Feld führen wird.
Dass die Spielerinnen vom Europameistertitel - es wäre der bereits neunte für die deutschen Frauen - sprechen würden, sei nicht nur so dahingesagt, versicherte Gwinn. "Sondern das ist auch unsere tiefste Überzeugung. Das ist nicht nur bei mir so, sondern auch bei anderen."
Hohe Erwartungen
Mit einer Bootsfahrt auf dem Zürichsee stimmten sich Gwinn und Co. auf die bevorstehenden Wochen in der Schweiz ein. Die neue Kapitänin sprach von einem "eingeschweißten Haufen".
Mit Klara Bühl und Lea Schüller haben die Deutschen zudem zwei herausragende Stürmerinnen im Kader, die dem Turnier jeweils ihren Stempel aufdrücken könnten. Beide sind wie Gwinn Klubkolleginnen der ÖFB-Teamspielerinnen Sarah Zadrazil, Katharina Naschenweng und künftig auch Barbara Dunst bei Bayern München.
Zum Auftakt gegen Polen ist der Olympia-Dritte von Bundestrainer Christian Wück klarer Favorit. Die Polinnen um FBarcelona-Stürmerin Ewa Pajor hatten im Playoff gegen Österreich überrascht und sich durch zwei 1:0-Siege erstmals das EM-Ticket gesichert.
Der zweite EM-Neuling Wales gibt seine Turnierpremiere am Samstag gegen die Niederlande. Deutschlands weitere Gruppengegner Dänemark und Schweden duellieren einander am Freitag (18:00 Uhr im LIVE-Ticker >>>) in Genf.