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Viel Lob von Nordirlands Teamchef für Österreich

Österreich hat laut Shiels "eine der besten Ausbildungen in Europa":

Viel Lob von Nordirlands Teamchef für Österreich Foto: © getty

Österreichs Frauen-Nationalteam hat die Hoffnung von Nordirland auf einen Aufstieg ins Viertelfinale bei der EM in England frühzeitig beendet. Nach dem 0:2 in Southampton, der zweiten Niederlage nach dem Auftakt-1:4 gegen Norwegen, ist der Turnier-Debütant aus dem Aufstiegsrennen.

Ein ähnliches Märchen wie es die ÖFB-Truppe 2017 in den Niederlanden geschafft hatte, blieb den Nordirinnen verwehrt. Dennoch gab es viel Lob von den Verlierern für den Gegner.

"Man muss sehen, wo wir stehen und wo Österreich, welches Niveau sie im Frauenfußball erreicht haben. Sie waren EM-Halbfinalist 2017, die meisten Spielerinnen spielen wichtige Rollen in der deutschen Bundesliga oder wie Torfrau Manuela Zinsberger bei Arsenal", sagte Nordirlands Teamchef Kenny Shiels.

Ähnliches war von Abwehrspielerin Sarah McFadden zu hören: "Österreich hat zwei oder drei Superstars, die in europäischen Top-Ligen spielen. Wenn es schwieriger wird, können sie an den Schrauben drehen."

Shiels von Akademie in St. Pölten begeistert

Shiels zeigte sich zudem begeistert von der Nachwuchsarbeit in der ÖFB-Akademie in St. Pölten. "Sie haben eine der besten Ausbildungen in Europa", betonte der 66-Jährige. Für das habe sich sein Team, das fast ausschließlich aus Amateuren besteht, ganz gut geschlagen.

"Sie waren nicht so viel besser als wir, aber sie waren es in den entscheidenden Zonen. Wir haben sie teilweise so stark gefordert, dass wir fast was mitgenommen haben. Ich hatte in gewissen Perioden das Gefühl, dass wir den Ausgleich erzielen werden. Insgesamt geht das 2:0 aber so in Ordnung", analysierte Nordirlands Teamchef.

Im abschließenden Gruppenspiel gegen England am Freitag - zum dritten Mal in Southampton - geht es um einen versöhnlichen Turnierabschluss. Der EM-Gastgeber ist nach dem packenden 8:0 gegen Norwegen bereits fix Gruppe-A-Sieger, Nordirland bleibt fix im Besitz der "Roten Laterne".

"Wir werden versuchen sie in Teilen des Spiels zu fordern, es wird schwierig", war sich Shiels bewusst. Er will mit den "zu schnell auf dieses Level" gekommenen Spielerinnen den Entwicklungsprozess in der Zukunft jedenfalls fortsetzen.

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