Tunesien verabschiedet sich in Gruppe G mit einem 2:1-Sieg gegen den punktelosen WM-Neuling Panama von der FIFA WM 2018 in Russland. Es sind die einzigen drei Punkte der Afrikaner bei dieser Endrunde.
Dabei gehen die Panamaer nach einem Eigentor von Meriah in der 33. Minute in Führung. Doch die Tunesier sind spielbestimmend und drehen die Partie durch Ben Youssef (51.) und Khazri (66.) verdient.
Das Ergebnis ist für die Tabelle aufgrund des vorzeitigen Ausscheidens beider Mannschaften aber belanglos.
Eigentor beschert Panama zweiten WM-Treffer
In einem Spiel auf zunächst mäßigem Niveau, in dem beiden Teams das Bemühen nicht abzusprechen war, war Tunesien zunächst aktiver. Eine gute Hereingabe von Naim Sliti konnte Ben Youssef mit dem Rücken zum Tor stehend nicht verwerten (6.). Nur Sekunden später traf Sliti beim Versuch eines Fallrückziehers den Ball nicht voll.
Die beste Chance fand Tunesiens Rami Bedoui nach beinahe 20 Minuten vor. Sein Kopfball zwang Panamas Tormann-Routinier Jaime Penedo zumindest zu einer Abwehraktion.
Wie aus dem Nichts ging dann allerdings der Außenseiter aus Mittelamerika in Führung. Ein Weitschuss von Jose Rodriguez wurde von Meriah unhaltbar ins Tor abgefälscht. Die Nordafrikaner bemühten sich um den baldigen Ausgleich, doch Ben Youssef verfehlte das Tor bei einem Kopfball beim besten Versuch vor der Pause knapp (39.).
Tunesien dreht die Partie
Nach Seitenwechsel ging es dafür flott. Ben Youssef vollendete eine sehenswerte Kombination und schob den Ball aus fünf Metern ein. Khazri sorgte dann mit einer Kopie des Ausgleichs für die Vorentscheidung.
Dazwischen musste Tunesien eine kurze Schrecksekunde überstehen. Keeper Aymen Mathlouthi bekam den Ball nach 63 Minuten aus kurzer Distanz scharf ins Gesicht. Nach der verletzungsbedingten Abreise der beiden anderen Keeper stand kurz der Wechsel eines Feldspielers im Raum. Nach kurzer Behandlungspause konnte Mathlouthi das Spiel aber fortsetzen.
Das letzte Aufbäumen Panamas blieb unbelohnt. Zunächst fiel ein Schuss von Rodriguez zu zentral aus (70.). Zwei Minuten später wurde ein Traumtor von Edgar Barcenas wegen eines vorangegangenen Stürmerfouls aberkannt. Auch ein Freistoß aus guter Position in der Nachspielzeit brachte nichts mehr ein (95.).