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Iniesta tritt aus Spaniens Nationalteam zurück

Die Zukunft von Teamchef Hierro ist ungewiss.

Iniesta tritt aus Spaniens Nationalteam zurück Foto: © getty

Das 4:5 nach Elfmeterschießen gegen Russland im WM-Achtelfinale war das letzte Spiel von Andres Iniesta für das Nationalteam Spaniens.

"Heute ist der traurigste Tag meiner Karriere. Es ist Tatsache, dass das mein letztes Spiel war. Eine wundervolle Etappe ist zu Ende gegangen.Manchmal ist das Ende nicht so, wie man es sich erträumt", sagt der 34-Jährige nach dem Aus. Damit endet die Nationalteam-Karriere des Mittelfeldspielers nach drei Titeln (EM 2008 und 2012, WM 2010), im WM-Finale 2010 gegen die Niederlande erzielte er den Goldtreffer.

Auch auf Vereinsebene ändert sich für Iniesta in der kommenden Saison das Betätigungsfeld, Europas Fußballer des Jahres 2012 geht nach Japan zu Vissel Kobe.


Zukunft von Hierro ungewiss

Die Zukunft von Nationaltrainer Fernando Hierro ist ungewiss. "Wir werden uns nächste Woche beim Verband zusammensetzen und dann Entscheidungen treffen", sagte Verbandspräsident Luis Rubiales am Sonntag nach der 3:4-Niederlage im Elfmeterschießen gegen Gastgeber Russland. Hierro hat nur eine Vereinbarung für die Dauer der WM.

Der 89-malige Nationalspieler und frühere Star von Real Madrid war erst zwei Tage vor der WM zum Chefcoach befördert worden. Bei der Anreise nach Russland war er noch Sportdirektor. Rubiales hatte aber überraschend beschlossen, sich von Julen Lopetegui zu trennen, da dieser einen Vertrag für die neue Saison als Trainer beim Champions-League-Sieger aus Madrid unterschrieb.

Hierro selbst antwortete eher ungehalten auf Fragen nach seiner Zukunft. "Das ist das, was mich nicht beschäftigt. Ich glaube nicht, dass das im Moment wichtig ist", sagte der 50-Jährige. Hierro war schon nach dem 2:2 gegen Marokko im letzten Gruppenspiel und dem glücklichen Poolsieg von den spanischen Medien kritisiert worden. Unter Lopetegui war die "Seleccion" in 20 Spielen ungeschlagen geblieben und hatte sich in der WM-Qualifikation unter anderem gegen Italien durchgesetzt.

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