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Freigabe-Chaos vor Kosovos Start in WM-Quali

Bytyqi ist in Kosovos 1. WM-Quali-Spiel spielberechtigt, Berisha und andere nicht.

Freigabe-Chaos vor Kosovos Start in WM-Quali

Das Chaos vor Kosovos erstem Auftritt in der WM-Qualifikation hält an.

Neun Spieler, inklusive ÖFB-Nachwuchsspieler Sinan Bytyqi, Elbasan Rashani (ehemals Norwegen) oder Albert Bunjaku (ehemals Schweiz), erhielten wenige Stunden vor dem Anpfiff gegen Finnland die Freigabe seitens der FIFA.

Für einige andere Spieler steht die Spielberechtigung noch aus. Zu diesen zählt auch der RB-Salzburg-Legionär und 20-fache Teamspieler für Norwegen Valon Berisha, der im FIFA-Statement nicht erwähnt wurde.

"Acht andere Anfragen noch in Prüfung"

Der Mittelfeldspieler ließ am Sonntag, anders als Bruder Veton, Norwegens Duell mit Weltmeister Deutschland sausen, reiste möglicherweise aber umsonst mit dem kosovarischen Team nach Finnland.

"Acht andere Anfragen sind noch in der Prüfung", teilte die FIFA ohne Nennung von Zeitangaben mit. Die meisten Neo-Nationalspieler des Kosovo haben albanische Wurzeln, viele von ihnen spielten bereits für Albanien.

Doch neben Norwegen, Schweiz, Österreich, Deutschland und etwa Schweden betrifft der einmalig von der FIFA genehmigte Ländertausch auch Quali-Gegner Finnland.

Sicherheitsvorkehrungen vor WM-Quali-Start

Perparim Hetemaj, der bereits 39 Spiele für die "Suomi" absolviert hat, könnte schon bald für den Kosovo auflaufen. Entschieden will sich der Chievo-Legionär, der gegen sein Geburtsland nicht spielen will, noch nicht haben.

"Er kann nach diesem Match für den Kosovo spielen. Ich werde seine Entscheidung respektieren", sagte der frühe Salzburg-Trainer und nunmehrige Finnland-Teamchef Hans Backe bereits.

Bei der WM-Qualifikation wurde der Kosovo aus Sicherheitsgründen der Gruppe I zugeteilt. Laut FIFA soll auch bei künftigen Ausscheidungen für Europa- und Weltmeisterschaften der Kosovo nicht mit Serbien, aber auch nicht mit Bosnien-Herzegowina, wo viele Serben leben, in dieselbe Gruppe kommen. Während bisher etwa 110 Staaten das kleine Balkanland völkerrechtlich anerkannt haben, will Serbien diese Region wieder zurückbekommen.

In Turku am Abend sind laut Informationen des Kosovarischen Verbandes Flaggen des Kosovo und Finnland erlaubt - albanische hingegen strikt verboten.

 



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