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Ronaldos Freud ist Irans Leid

Mehdi Taremi hätte mit einem späten Tor Geschichte schreiben können.

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Nur Zentimeter fehlten dem Iran im Duell gegen Portugal zur absoluten Sensation.

Mehdi Taremi kommt kurz vor Schluss aus kürzester Distanz zum Abschluss, bringt den Ball aber knapp nicht im Tor unter. Es wäre ein historisches Tor gewesen: Noch nie hat der Iran bei einer Weltmeisterschaft die K.o.-Phase erreichen können.

Ein etwaiger Treffer des Katar-Legionärs hätte nicht nur den Aufstieg ins Achtelfinale bedeutet, der Iran wäre sogar Gruppensieger vor Spanien geworden.

"Team Melli" am Boden zerstört

Kein Wunder, dass nach dem Spiel einige Akteure des Irans weinend auf dem Platz lagen. Alireza Jahanbakhsh, der in der zweiten Halbzeit ausgewechselt wurde, ist dementsprechend enttäuscht. "Wir hatten am Ende eine große Chance, wir hätten treffen und gewinnen können."

Der Rechtsaußen vom AZ Alkmaar streicht heraus, dass seine Mannschaft alles in die Waagschale geworfen hat. "Jeder hat sehen können, dass wir unser Bestes gegeben haben, um dieses Spiel zu gewinnen, aber wir haben einige Chancen nicht verwertet."

"Das war ein Fußballspiel, das der WM Prestige gebracht hat. Es war ein sehr hartes Match, von Minute zu Minute und von Duell zu Duell", sagt Irans Trainer Carlos Queiroz nach dem Spiel. Der Portugiese hadert mit dem Schicksal. "Es hätte ohne Zweifel, mit der Disziplin, mit der Spielkontrolle und mit dem Auftritt, den wir gezeigt haben, nur einen Sieger geben dürfen wenn es Gerechtigkeit im Fußball gäbe. Das wäre der Iran."

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Quaresma zufrieden

Die exzentrische Nummer 20 Portugals, Rircardo Quaresma hatte massiven Anteil am Weiterkommen des amtierenden Europameisters. Der Besiktas-Legionär erzielte in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit ein Traumtor, das die Iberer in Führung brachte.

"Wir haben uns gut geschlagen, finde ich", sagte der 34-Jährige nach dem Spiel. Seinen Blick lenkte Quaresma bereits auf die kommenden Aufgaben: "Wir haben unser Ziel erreicht und müssen uns in den nächsten Tagen erholen und auf das nächste Spiel konzentrieren".

Trainer Fernando Santos schlägt in die selbe Kerbe wie der 78-fache portugiesische Nationalspieler. "Wir müssen jetzt an unser Achtelfinalspiel denken. Wir müssen uns mit dem Gegner vertraut machen und uns mental und körperlich vorbereiten."

Im Achtelfinale trifft Portugal auf den Sieger der Gruppe A, den zweifachen Weltmeister Uruguay. Quaresma zollt den Südamerikanern Respekt. "Wir wissen um die Probleme, die wir gegen Uruguay haben könnten. Sie sind eine große Mannschaft mit sehr großen Spielern. Das Wichtigste ist, dass wir uns erholen und auf Uruguay vorbereiten."

Fernando Santos attestiert Uruguay große Qualität, "aber wir sind auch exzellent. Wir haben unsere Waffen und werden versuchen zu gewinnen".

Portugal trifft am 30. Juni um 20:00 Uhr in Sotschi auf Uruguay. Der Iran fährt indes nach Hause und bereitet sich auf den Asien-Cup in etwas mehr als einem halben Jahr vor.

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