Island könnte am Freitag (ab 17 Uhr im LIVE-Ticker) mit einem Sieg gegen Nigeria einen ganz großen Schritt Richtung WM-Achtelfinale machen.
Gleichzeitig würde man Argentinien gehörig unter Druck setzen. Die Gauchos konnten nur einen Punkt in zwei Spielen einfahren. Island könnte mit einem Dreier auf vier Punkte erhöhen, Kroatien führt die Gruppe ungeschlagen an.
Chefcoach Heimir Hallgrimsson strahlt vor dem 2. WM-Match in Islands Fußball-Geschichte Zuversicht aus: "Wir erwarten, zu gewinnen."
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Den Isländern fällt jedoch voraussichtlich Stürmer Johann Berg Gudmundsson wegen muskulärer Probleme aus. "Es ist sehr unwahrscheinlich, dass er spielen kann", meinte Hallgrimsson über Ashley Barnes' Clubkollegen bei Burnley.
Für Gudmundsson könnte Rurik Gislason von Beginn an spielen, nachdem der Sandhausen-Spieler gegen die Argentinier eingewechselt worden war. Eine knappe halbe Stunde reichte, dass der 30-Jährige zum Sex-Symbol und Social-Media-Star wurde, seine Follower-Gemeinde auf Instagram wuchs sprunghaft an. Grundsätzlich hätten die Isländer selbst bei einer Niederlage am Dienstag beim Gruppen-Finale gegen Kroatien auf jeden Fall noch eine Chance auf das Achtelfinal-Ticket.
Nigeria bewertet der 51-jährige Hallgrimsson als physisch starke Mannschaft mit hohem Laufvermögen. Rohr habe seine Truppe in punkto taktischem Verständnis und Ordnung erheblich weitergebracht. John Obi Mikel weiß um die Bedeutung der Partie: "Wir wissen, dass wir einen Sieg brauchen, um im Turnier zu bleiben. Wir werden alles dafür tun." Um den Kapitän waren in der Heimat Diskussionen entbrannt, dass er besser im defensiven als im offensiven Mittelfeld aufgehoben sei.
Bei einer weiteren Niederlage wäre Nigeria frühzeitig ausgeschieden, als bereits drittes afrikanisches Team nach Ägypten und Marokko. Laut Stürmer Oldion Ighalo soll das Heil in der Offensive gesucht werden. "Wir werden angreifen und Chancen kreieren, denn nur so kannst du Tore schießen", meinte der Angreifer. "Es wird ein anderes Match als jenes gegen Kroatien." Am Dienstag in ihrem letzten Gruppen-Match gegen Argentinien wird es für die Nigerianer jedenfalls sicher nicht leichter.