news

Iran will Portugal mehr als ärgern

Die Iraner rechnen sich gegen Portugal etwas aus.

Iran will Portugal mehr als ärgern Foto: © GEPA

Der Iran trifft heute, um 20:00 Uhr, im letzten Spiel der Gruppe B auf Portugal. Die Perser haben drei Punkte am Konto, der Europameister vier Zähler.

Hier geht's zum LIVE-Ticker >>>

"Portugal hat eine Nationalmannschaft namens Ronaldo und ein Grüppchen von Spielern, die ihm hinterherlaufen", erklärt Teamchef Carlos Queiroz, der Historisches schaffen will: Noch nie überstand der Iran die Gruppenphase bei einer WM.

Der Trainer ist guter Dinge: "Bei dieser WM ist eins klar geworden: Es gibt keine unschlagbaren Mannschaften."

Tabelle und Spielplan Gruppe B >>>

Der LIVE-Ticker zur WM>>>


Anhängigkeit von Ronaldo

"Die Wahrheit ist, dass wir vier Punkte haben", betonte Ruben Dias. Zu verdanken haben der Verteidiger von Benfica Lissabon und seine Kollegen dies allerdings in erster Linie ihrem Kapitän und Anführer. Ronaldo erzielte beim 3:3 gegen Spanien und beim mühsamen 1:0 gegen Marokko alle Tore. So richtig in Tritt kam beim Europameister außer Ronaldo bisher niemand. Natürlich spüren das auch die Spieler. "Es gibt diese latente Angst, weil wir als Europameister bei einer Weltmeisterschaft natürlich so weit wie möglich kommen wollen", gestand Dias.

Mit Kritik mussten die Portugiesen schon beim EM-Triumph vor zwei Jahren leben. Damals gewannen sie auf dem Weg zum Titel nur ein Spiel in der regulären Spielzeit. In der Gruppenphase waren sie dreimal nicht über ein Remis hinausgekommen, darunter auch ein 0:0 gegen Österreich. Nur im Halbfinale reichte es gegen Wales zu einem 2:0 nach 90 Minuten. Das Finale gegen Gastgeber Frankreich entschied Portugal nach Verlängerung mit 1:0 für sich.

Deshalb seien seine Befürchtungen, so Dias, auch relativ. "Manchmal laufen die Dinge zu Beginn nicht wie erwünscht. Aber im Laufe des Bewerbs wird es besser und man gewinnt an Selbstvertrauen." Solange Portugal aber im Hochfahr-Modus ist, ist das Team verwundbar. Wer wüsste das besser, als Irans Teamchef Carlos Queiroz? Der in Mosambik geborene Portugiese führte sein Heimatland zur Weltmeisterschaft 2010 in Südafrika und will mit dem Iran Ronaldo und Co. "ärgern und sie da treffen, wo es wehtut".

Im Falle eines Unentschiedens wäre Schützenhilfe von Marokko im Parallelspiel gegen das bei vier Punkten haltende Spanien nötig.

Kommentare