Doping: Tschertschessow will Interview abbrechen
Über Doping will Russlands Nationalteam-Trainer Stanislaw Tschertschessow nicht sprechen.
Ein Interview mit dem "Spiegel" bricht der 54-Jährige beinahe ab, als ihn zwei Redakteure auf Zweifel an den Leistungen seiner Mannschaft ansprachen.
"Fragen Sie mich zu Dingen, die faktisch bewiesen sind, und ich gebe Ihnen eine Antwort", sagte Tschertschessow, stand auf und verließ den Raum. Erst nach längerer Diskussion setzte er das Gespräch fort.
"Russland interessiert nicht, was Sie denken"
Die Redakteure des "Spiegel" wollten wissen, ob man in Russland verstehen könne, dass die Sportler angesichts des institutionellen Dopingsystems bei Olympia 2014 in Sotschi misstrauisch beobachtet werden. Das russische Team hatte bei der Fußball-WM die höchste Laufleistung aller Teams erbracht.
"Russland interessiert nicht, was Sie denken", antwortet Tschertschessow. Er meint, Ziele könne man "nur mit rechtmäßigen Mitteln erreichen". Als er auf den Spieler Rusland Kambolow angesprochen wird, der auf einer Verdachtsliste der Welt-Anti-Doping-Agentur (Wada) steht, entgegnet der frühere Torhüter: "Kann er nicht auf einer Verdachtsliste stehen?"
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