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Europacup-Aus von Sturm besiegelt

Nur ein Sieg hätte Sturm noch geholfen, dieser bleibt in Eindhoven aber aus.

Europacup-Aus von Sturm besiegelt Foto: © GEPA

Der SK Sturm Graz muss sich nach der Europa-League-Gruppenphase aus dem Europacup verabschieden.

Nur ein Sieg auswärts bei der PSV Eindhoven hätte die "Blackies" im Kampf ums Überwintern im europäischen Geschäft noch am Leben gehalten, am Ende müssen die Grazer am 5. Gruppen-Spieltag aber eine 0:2-Pleite hinnehmen.

Dabei liefert Sturm in der ersten Halbzeit eigentlich eine ordentliche Leistung ab, kurz vor der Pause schießen sich die Grazer allerdings selbst ins Knie. Schlechtes Abwehrverhalten von Amadou Dante und David Affengruber bringt Keeper Jörg Siebenhandl in Bedrängnis, dieser bringt dann Mario Götze im eigenen Sechzehner zu Fall. Carlos Vinicius verwandelt den fälligen Elfer (45.+1).

Kurz nach Wiederbeginn legt PSV in Person von Bruma das 2:0 für die Mannschaft von Ex-Salzburg-Coach Roger Schmidt nach (56.). Sturm hat in weiterer Folge nichts mehr entgegenzusetzen, kann die Niederlage nicht mehr abwenden. Phillipp Mwene spielt auf Seiten der Eindhovener durch.

Sturm ist somit schon vor dem letzten Gruppen-Spieltag mit gerade mal einem Punkt auf dem vierten Platz einzementiert. PSV Eindhoven springt dank des Sieges mit acht Zählern auf Platz zwei.

AS Monaco steht nach einem 2:1-Heimsieg gegen Real Sociedad fix als Sieger der Gruppe B fest. Kevin Volland (28.) und Youssouf Fofana (38.) treffen für die Monegassen, Alexander Isak für die Basken (35.). Monaco (11 Pkt.) zieht somit direkt ins Achtelfinale ein. Real Sociedad (6 Pkt.) braucht am letzten Spieltag unbedingt einen Sieg gegen PSV, will man in der Europa League überwintern.

PSV erneut eine Nummer zu groß

Dem niederländischen Spitzenteam fehlten an diesem Abend zahlreiche Leistungsträger - Eran Zahavi, Cody Gakpo und Philipp Max waren nur drei davon. Der Wiener Philipp Mwene spielte im wegen Corona-Maßnahmen leeren Philips Stadion als Rechtsverteidiger durch. Die Grazer verlegten sich in einem von Trainer Christian Ilzer selten ausgerollten 4-3-2-1-System zunächst darauf, im hintersten Drittel sicher zu stehen und die Räume eng zu machen.

Diese Taktik hatte insofern Erfolg, als PSV bis auf einen schwachen Abschluss von Carlos Vinicius in der 35. Minute keinen Torschuss zu verzeichnen hatte. In der 40. Minute verpasste es Bruma, Vinicius zentral im Strafraum anzuspielen - das hätte gefährlich werden können. Knapp eine Minute vor der Pause kam der Brasilianer aber doch noch zu seinem Tor: Jörg Siebenhandl legte Ex-Weltmeister Mario Götze nach einem Affengruber-Patzer im Strafraum, den flach geschossenen Elfmeter von Vinicius konnte der Sturm-Torhüter nicht abwehren, obwohl er dran war.

Auch nach dem Seitenwechsel verliefen die Offensiv-Ambitionen der Steirer vorerst überschaubar, nach Mwene-Flanke köpfelte hingegen Götze (47.) auf der Gegenseite knapp daneben. Ritsu Doan steckte in der 55. Minute trickreich auf Bruma durch, der - knapp nicht im Abseits - mit links zum 2:0 einschoss. Danach nahm Ilzer die Stützen Jan Gorenc-Stankovic, Kelvin Yeboah und Andreas Kuen vom Feld, später auch Gregory Wüthrich.

Die Partie war entschieden, auch wenn der eingewechselte Anderson Niangbo mit zwei Torschüssen für etwas Unruhe sorgte. Die Ballgewinne der Sturm-Kicker wurden immer weniger. Yorbe Vertessen (80.) vergab noch eine hochprozentige Chance auf das 3:0, kurz darauf traf er aus Abseitsposition ins Tor.

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