Vier Jahre ist es her, dass der FC Red Bull Salzburg in der Europa League für Furore gesorgt hat.
Mit dem sensationellen – vor allem in dieser Deutlichkeit (3:0, 3:1) – Erfolg gegen Ajax Amsterdam fixierte das Team erstmals in der Ära Red Bull den Einzug ins Achtelfinale der UEFA Europa League.
Die von Sportdirektor Ralf Rangnick und Trainer Roger Schmidt geformte Mannschaft rund um die Superstars Jonatan Soriano, Kevin Kampl und Sadio Mane versetzte Taktik-Nerds mit ihrem extremen Pressing in Verzückung und trieb Gegnern die Schweißperlen auf die Stirn.
"Viele Junge wirken schon viel älter"
Jetzt hat der Verein diesen Erfolg wiederholt. Nach dem Aufstieg gegen Real Sociedad stehen die „Bullen“ zum zweiten Mal unter den letzten 16 Teams der Europa League. Damals wie heute mit dabei: Andre Ramalho.
„Ich bin sehr froh, dass ich bei beiden Aufstiegen ins Achtelfinale dabei bin“, strahlt der Brasilianer, der erst im Winter aus Deutschland in die Mozartstadt zurückgekehrt ist. Der Erfolg im Jahr 2014 sei „eine schöne Erinnerung“. Aber: „Ich hoffe, dass es dieses Mal noch ein bisschen weitergeht.“
Während damals mit Spielern wie Franz Schiemer, Dusan Svento, Christian Schwegler, Christoph Leitgeb, Florian Klein, Andreas Ulmer und Soriano durchaus routinierte Kräfte am Werk waren, ist die aktuelle Erfolgsmannschaft noch ein Stück unerfahrener.
Auch deswegen findet Ramalho: „Der Aufstieg diesmal ist noch höher einzuschätzen! Es ist unglaublich, wie hier mit den jungen Spielern gearbeitet wird. Viele der jungen Spieler wirken schon viel älter.“
Walke: "Das ist erstmal wurscht!"
Weniger gerne über die damalige Zeit spricht Alexander Walke. Der deutsche Tormann stand 2014 ebenfalls schon im Kader der Salzburger, war damals aber die Nummer zwei hinter Peter Gulacsi. „Das vor vier Jahren ist erstmal wurscht, es zählt nur das Jetzt und Heute“, stellt er klar.
Neben Ramalho und Walke waren auch Andreas Ulmer, Christoph Leitgeb und Valon Berisha, der gegen Real Sociedad mit seinem verwandelten Elfmeter für die Entscheidung sorgte, 2014 mit von der Partie. Auch Tormanntrainer Herbert Ilsanker war zu dieser Zeit längst bei den „Bullen“ engagiert.
Ramalho jedenfalls schwärmt von seinen aktuellen Teamkollegen: „Diese Mannschaft ist bereit, alles zu geben. Obwohl sie sehr jung ist, zeigt jeder alles – egal, wer auf dem Platz steht. Ich weiß selber nicht, wo unsere Schwächen sind, wir machen das gut. Wir haben aber noch nichts gewonnen, wir haben noch vieles vor uns.“