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Bullen als "Mentalitätsmonster" zum Aufstieg

Salzburg im Europa-League-Achtelfinale! Für Rose "eine coole Nummer!"

Bullen als Foto: © GEPA

Der FC Red Bull Salzburg steht zum zweiten Mal in seiner Geschichte in einem europäischen Achtelfinale – "eine coole Nummer", wie Trainer Marco Rose nach dem 2:1 im Rückspiel (Hinspiel 2:2) gegen Real Sociedad findet.

"Wahnsinn, super!", freut sich auch Andre Ramalho, der nach seiner Rückkehr in die Mozartstadt bereits zum zweiten Mal in den Genuss eines Aufstiegs unter die besten 16 der UEFA Europa League kommt.

Die "Bullen" konnten dabei vor allem in Spielhälfte zwei mit ungewohnter Souveränität glänzen. RBS-Coach Rose verdankt den Umstand, auch im 14. Europacup-Spiel seiner Trainerkarriere unbesiegt zu bleiben, aber auch einem taktischen Fehler des Gegners.

Rose: "Haben von Gegner-Umstellung profitiert"

Sociedad-Coach Eusebio Sacristan stellte zur Pause von einem 4-2-3-1 auf ein 3-4-1-2 um und nahm seinem Team dadurch die Gefährlichkeit über die Flügel, die Januzaj und Oyarzabal im ersten Durchgang immer wieder ausstrahlten, um laut eigener Aussage Mittelfeldspieler Sergio Canales offensiver zu positionieren, der im zweiten Durchgang aber überhaupt nicht mehr zum Zug kam.

"Ich denke, die Umstellung ist unserer Spielweise eher entgegengekommen. Dadurch hatten wir im Mittelfeld mehr Zugriff", gibt auch Rose nach der Partie zu, vergisst dabei aber auch nicht, seine Mannschaft zu loben: "Da wir so intensiv gespielt haben, kam auch nicht mehr so viel vom Gegner."

Walke: "Kleines Mentalitätsmonster"

Überhaupt machten die "Bullen" über 90 Minuten vieles richtig und erfingen sich nach dem frühen Lattentreffer-Schock nach Oyarzabal-Kopfball in der achten Minute ohne Probleme.

"Die Jungs haben auf alles richtig reagiert, sich dann richtig reingefressen in die Partie. Sie haben extrem fleißig, taktisch diszipliniert gegen den Ball gearbeitet und richtig mutigen Fußball gespielt – das hat dazu geführt, dass wir das Match gewinnen", analysiert Rose das 27. Pflichtspiel in Serie, das seine Salzburger nicht verloren haben. In der heimischen Bullen-Arena sind die Mozartstädter gar schon 31 Partien unbesiegt.

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Auch für Kapitän Alex Walke ist der Aufstieg mehr als verdient: "Als Mannschaft sind wir im Moment ein kleines Mentalitätsmonster. Wir ackern, wir arbeiten, wir tun. Auch als wir den Ausgleich bekamen, haben wir das weggesteckt. Es macht Spaß, den Jungs von hinten zuzusehen."

Knackpunkt 71. Minute

Als wären die "Bullen" im zweiten Durchgang nicht ohnehin schon klar überlegen gewesen, spielte in der 71. Minute auch noch Sociedad-Verteidiger Raul Navas dem Heimteam in die Karten. Der Torschütze zum 1:1 brachte einmal mehr den schnellen Hee-Chan Hwang nicht unter Kontrolle, musste nach seinem zweiten taktischen Foul mit Gelb-Rot frühzeitig unter die Dusche und leitete so eine Salzburger Drangphase ein, die schließlich zum 2:1 durch Valon Berishas Elfer führte.

"Man hat von Anfang an gemerkt, dass wir weiterkommen wollten und das Spiel im Griff hatten. Die Rote Karte hat uns sicher in die Karten gespielt", weiß auch Ramalho, betont dabei aber: "Dennoch mussten wir hochkonzentriert bleiben. Obwohl wir sehr viele junge Spieler haben, ist jeder bereit, alles zu geben – egal, wer auf den Platz kommt."

Ähnlich stolz über das Leistungsvermögen seiner "Bullen" gibt sich auch Rose: "In Summe war es ein verdienter Erfolg. Das hat sich die Mannschaft über beide Spiele erarbeitet. Wir freuen uns, dass die Reise weitergeht.“

Wohin diese die Salzburger im Achtelfinale führt, wird in der Auslosung am heutigen Freitag (ab 13 Uhr im LIVE-Ticker) entschieden.

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