Der SCR Altach steht nach dem 3:1-Heimsieg gegen KAA Kent im Playoff der Europa League.
"Das ist ein Wunder. Ein Gegner wie Gent ist eine Nummer in Europa. Altach hat 6.000 Einwohner, wir sind wie die Gallier", konnte es Trainer Klaus Schmidt kaum fassen.
"Wir hatten eine gute taktische Einstellung, am Ende hat dann der Wille gesiegt. Gent war in der ersten Hälfte böse und hat ausgeteilt, aber wir haben uns nicht provozieren lassen. Nach dem Ausschluss war es eine Frage der Zeit, bis wir das 2:1 machen", analysierte der Steirer.
Lob für Nutz
Dieses so befreiende 2:1 erzielte Nutz in der 76. Spielminute. Schmidt lobte den Torschützen aber nicht nur wegen des Treffers: "Er blüht auf, ist ein toller Spieler für uns."
Das Lob gab Nutz prompt an seinen Trainer zurück: "Das Trainerteam hat uns super eingestellt, wir waren von Anfang an die bessere Mannschaft."
Zudem gab es vom 25-Jährigen einen Seitenhieb in Richtung Gent: "Wir haben uns den Aufstieg wirklich verdient, waren sicher die bessere Mannschaft. Man hat gesehen, dass Marktwerte nicht Fußball spielen."
Für den Schlusspunkt in Innsbruck sorgte Dobras. Der Ex-Grazer meinte, "dass ein kleiner Traum wahr geworden ist, jetzt dürfen wir ein bisschen feiern. Nach den zwei Tagen am Flughafen haben wir uns wieder erholt, das hat man heute gesehen."
Sein Tor beschrieb er wie folgt: "Ich habe zwei oder drei Spieler in die Garage rennen lassen und habe dann eingeschoben."
Zellhofer scherzt und nennt Wunschlos
Sportdirektor Georg Zellhofer war ob des Erfolgs zu Scherzen aufgelegt: "Es ist unglaublich. So viele Haare habe ich nicht mehr. Aber wenn sie so weiterspielen, wird es gefährlich für mich. Ich glaube, dass die Art und Weise beeindruckend war."
Abschließend nannte der Niederösterreicher sein Wunnschlos für das Playoff: "Milan. Einmal gegen Milan zu spielen vor 15.000 Zuschauern, das wäre toll. Ich denke, es freuen sich alle im österreichischen Fußball. Das waren wieder wichtige Punkte."