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Europa League: Einzelkritik zu Marseille-Salzburg

Die LAOLA1-Noten zur bitteren Auswärtspleite im Halbfinal-Hinspiel.

Europa League: Einzelkritik zu Marseille-Salzburg Foto: © GEPA

Ein bitterer Abend für den FC Red Bull Salzburg!

Im Halbfinal-Hinspiel der UEFA Europa League muss sich Österreichs Meister bei Olympique Marseille mit 0:2 geschlagen geben.

Im Rückspiel muss das Team von Trainer Marco Rose wie gegen Lazio einen Zwei-Tore-Rückstand aufholen, um den Traum vom Finale wahr werden zu lassen.

Ein 2:0 reicht am 3. Mai (21:05 Uhr) aber "nur" für die Verlängerung.

Wer hat am Donnerstagabend im Hexenkessel namens Stade Velodrome überzeugt, wer hat enttäuscht?

LAOLA1 analysiert die Leistungen aller Salzburg-Akteure und verteilt Noten (1=Sehr Gut, 2=Gut, 3=Befriedigend, 4=Genügend, 5=Nicht Genügend):

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ALEXANDER WALKE (34/GER), 90 Minuten, Note: 3

Der Routinier war sofort im Spiel und zur Stelle, als Mitroglou früh im Abseits stehend abschloss. Wenige Minuten später segelte der Deutsche an der – zugegeben – wunderbaren Flanke von Freistoß-Gott Payet vorbei. Beim 0:2 ohne Chance, ansonsten wenig geprüft und da aber am Posten.


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STEFAN LAINER (25/AUT), 90 Minuten, Note: 2

Machte auch im 13. EL-Spiel in dieser Saison alle Minuten. Hatte am Anfang noch Mühe, ins Spiel zu finden, dann wurde der Salzburger wie sein Team mutiger und nahm sich nach schönem Solo ein Herz – der erste Salzburg-Torschuss (29.). Ein glasklares Elfmeter-Foul vom mit Gelb vorbelasteten Lopez an ihm wurde zu Unrecht nicht gegeben (52.). Legte auch noch Dabburs Chance auf (72.), davor beim 0:2 unglücklich in der Bewegung nach vorne. Das Tor kann aber auch danach noch verhindert werden.


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ANDRE RAMALHO (26/BRA), 90 Minuten, Note: 4

Hatte Glück, nach nur drei Minuten und einem gestreckten Bein gegen Ocampos nicht früh in der Partie Gelb zu sehen. Danach weitestgehend am Posten, mit der einen oder anderen Unsicherheit in der ersten Hälfte. Vor dem 0:2 aber insgesamt zwei Mal zu spät, vor allem im eigenen Sechzehner bei Joker N'Jie, der locker einschieben konnte. Allerdings auch klasse von OM gespielt.


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DUJE CALETA-CAR (21/CRO), 90 Minuten, Note: 3

Ließ sich zu Beginn von der hitzigen Atmosphäre etwas anstecken, die wohl auch dafür sorgte, dass die Zuteilung vor dem 0:1 überhaupt nicht stimmte. Aber das ist natürlich nicht Caleta-Cars Schuld, der sich steigerte und wie Ramalho immerhin Mitroglou nicht zur Geltung kommen ließ. Mehr als die zwei Chancen ließ die Abwehr auch nicht zu, aber die führten leider auch zu Toren.


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ANDREAS ULMER (32/AUT), 90 Minuten, Note: 2

Machte auch im 19. Europacup-Spiel in dieser Saison alle Minuten und auch ein gutes. War gegenüber Lainer defensiver, musste sich schließlich um Marseilles Top-Scorer Florian Thauvin kümmern und hatte ihn auch im Spiel im Griff. Beim 0:1 war es der Marathon-Mann, der die fehlende Zuteilung erkannte, zwei Spieler konnte er nicht decken. Offensiv legte er Gulbrandsens Stangen-Treffer mit einer herrlichen Hereingabe auf.


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DIADIE SAMASSEKOU (22/MLI), 90 Minuten, Note: 3

Konnte sich auf großer Bühne in Frankreich, wo er vielleicht schon nächste Saison spielen wird, zeigen. Hatte aber schon bessere Spiele in dieser Europacup-Saison. Zunächst bereitete ihm der spätere Doppel-Assistgeber Dimitri Payet noch Sorgen, der aber später ohnehin überall am Feld zu finden war. Durch das Zentrum ging aber wenig durch, das ist auch Samassekous Verdienst.


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AMADOU HAIDARA (20/MLI), bis zu 81. Minute, Note: 2

Gab früher als erwartet sein Comeback nach einer Rissquetschwunde, das hatte sich aber bereits Anfang der Woche abgezeichnet. Hatte wie Samassekou am Anfang Mühe, sich an Payet zu orientieren. Steigerte sich aber wie die gesamte Mannschaft zur Mitte der ersten Hälfte, zeigte sich furchtloser als andere und gewann einige Bälle. Im Finish kam dann Yabo für ihn.


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VALON BERISHA (25/KOS), 90 Minuten, Note: 3

Brauchte einige Minuten, doch dann zeigte sich der Anführer und riss das Salzburger Spiel an sich, verteilte die Pässe wie ein Quarterback von weiter hinten. Manche kamen an, manche weniger. In der 65. Minute gab er auch einen Schuss ab, aber offensiv ging nicht allzuviel. Im Finish wollte er noch einen Elfer herausholen, doch das erkannte auch der schottische Referee Collum.


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HANNES WOLF (19/AUT), bis Minute 68, Gelb, Note: 3

Die Überraschung in der Startelf, durfte statt Schlager auf der Zehn ran. Hatte zu Beginn viele Ballkontakte, nicht jeder Pass kam dabei an und die Abstimmung stimmte nicht immer. Machte das Foul vor dem Freistoß zum 0:1, das er nicht machen wollte, aber musste. Pele wehrte den Abschluss bei seiner Top-Chance bravourös ab. Solides Spiel, das nach 68 Minuten für ihn zu Ende war.


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MUNAS DABBUR (25/ISR), 90 Minuten, Note: 4

Stand auch im 19. Europacup-Spiel in dieser Saison in der Startelf. Sorgte erstmals für Gefahr im gegnerischen 16er, als seine Haken zu einer Ecke führte. Doch für Salzburgs Top-Stürmer ist das einfach zu wenig Gefahr, die er ausstrahlt. In Minute 72 muss der Israeli den Ball nach gutem Lainer-Pass im 16er zumindest auf das Tor bringen. Jetzt sind seine Tore im Rückspiel gefragt.


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HEE CHAN HWANG (22/KOR), bis Minute 60, Note: 5

Gab sein Startelf-Comeback nach Sprunggelenksverletzung und schloss an seine Leistung gegen Altach an, wo der Stürmer eingewechselt wurde und äußerst unglücklich agierte. War in den wenigen Offensivaktionen kaum eingebunden und konnte nur selten den Ball halten. Musste als erster Salzburger vom Feld, weil es an diesem Abend einfach auch zu wenig war.


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FREDRIK GULBRANDSEN (25/Norwegen), ab Minute 60, Note: 3

Vergab die beste Chance, traf nach toller Ulmer-Flanke nur die Stange (77.). Das wäre sein großer Moment gewesen, er war viel gefährlicher als sein Vorgänger Hwang, was nicht schwer zu unterbieten war. Eine Empfehlung für das Rückspiel war es allemal.


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XAVER SCHLAGER (20/AUT), ab Minute 68, Note: 3

Der Shootingstar musste diesmal überraschend zu Spielbeginn auf der Bank Platz nehmen. Nach seiner Einwechslung durchaus bemüht, noch Akzente zu setzen.


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REINHOLD YABO (26/GER), ab Minute 81, Note: zu kurz eingesetzt


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