Endstand
2:3
0:1, 2:2
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Beinahe-Blamage! Fiorentina verliert sich ins ECL-Semifinale

Die Toskaner geben vor eigenem Publikum beinahe noch einen 4:1-Vorsprung aus dem Hinspiel aus der Hand.

Beinahe-Blamage! Fiorentina verliert sich ins ECL-Semifinale Foto: © getty

Die AC Fiorentina entgeht am Donnerstag einer der größten Blamagen in der jüngeren Europacup-Historie!

Die Toskaner verlieren nach einem 4:1-Auswärtssieg im Hinspiel das Viertelfinal-Rückspiel der UEFA Europa Conference League gegen Lech Posen "nur" mit 2:3 und stehen damit erstmals seit neun Jahren wieder in einem europäischen Semifinale.

Posen greift zwischenzeitlich nach der Verlängerung

Die Violetten, die unter anderem ohne Top-Torjäger Arthur Cabral im Artemio Franchi einlaufen, sind von Beginn an völlig von der Rolle und kassieren nach einem schweren Abwehrfehler von Lorenzo Venuti schon nach neun Minuten das 0:1 durch Afonso Sousa.

Danach braucht der ehemalige Gruppengegner der Wiener Austria aus Posen etwas, um nachzulegen. Nach 65 Minuten bekommt Kristoffer Velde nach einer strittigen Elfmeterentscheidung allerdings die große Chance auf das 2:0 - und der Norweger verwandelt.

Daraufhin bekommen die polnischen Gäste richtig Aufwind und egalisieren das Hinspielergebnis nur vier Minuten später in Form von Artur Sobiech (69.).

Sottil und Castrovilli erlösen Florenz

Erst danach beginnt die Fiorentina das Fußballspielen - und kann die Verlängerung schlussendlich abwenden.

Riccardo Sottil setzt nach 78 Minuten nach einem zu kurz geklärten Freistoß einen schönen Volley zum 1:3 in die Maschen, Joker Gaetano Castrovilli stellt die Begegnung mit einem Kontertreffer zum 2:3 in der Nachspielzeit schlussendlich kalt (90.+2).

Alkmaar holt 0:2-Hinspielpleite im Elfern auf

Im Parallelspiel kommt es erst nach 120 Minuten plus Elfmeterschießen zu einer Entscheidung: AZ Alkmaar holt gegen RSC Anderlecht einen 0:2-Rückstand aus dem Hinspiel auf und setzt sich mit 4:1 im Elfmeterschießen durch.

Die Holländer zeigen von Anpfiff an, dass sie richtig Lust auf das Halbfinale haben, und drücken dieses Verlangen in raschen Toren aus:

Nach wenigen Spielminuten wird Ex-Rapid-Jugendspieler Milos Kerkez direkt auf der Strafraumgrenze gefällt, den fälligen Elfmeter verwertet Vangelis Pavlidis per Innenstange (5.).

Keine zehn Minuten später hat der Grieche noch leichteres Spiel. Nachdem er vom perfekt durchstartenden Jens Odgaard bedient wird, muss Pavlidis die Kugel nur mehr ins leere Tor schieben - 2:0 (13.).

Alkmaar will die Begegnung so schnell wie möglich auf seine Seite ziehen, schlussendlich scheitert es bei den Niederländern aber an der Chancenverwertung. Obwohl bis Spielende 26 Schüsse abgegeben werden, kann AZ in den restlichen 107 Minuten nicht mehr treffen. Anderlecht bleibt nichts anderes übrig, als sich ins Elfmeterschießen zu retten.

In diesem vergibt mit Jan Verthongen ausgerechnet der efahrenste Belgier den ersten Elfmeter, während bei Alkmaar jeder Spieler trifft. Nachdem für Anderlecht auch noch Killian Sardella verschießt, kann Mexx Meerdink den Deckel für die Gastgeber drauf machen.


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