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Haaland und Norwegen müssen um EM-Teilnahme zittern

Trotz des jüngsten Sieges gegen Georgien braucht man auch eine Portion Glück, um noch einen der Fixplätze zu ergattern.

Haaland und Norwegen müssen um EM-Teilnahme zittern Foto: © getty

Trotz eines Sieges haben Superstar Erling Haaland und seine Norweger nur mehr geringe Chancen auf einen Fixplatz für die Fußball-EM 2024 in Deutschland.

Der Torjäger von Manchester City brachte die Skandinavier beim 2:1 gegen Georgien am Dienstagabend auf die Siegerstraße. Nach dem souveränen 6:0-Erfolg von Spanien gegen Zypern schwinden allerdings die Aussichten auf einen Top-Zwei-Platz in Gruppe A.

Denn das makellose Schottland (15 Punkte) führt nach fünf Siegen klar vor Spanien (9), das ein Spiel weniger bestritten hat, und Norwegen (7). "Wir kämpfen weiter! Wir sehen uns wieder im Oktober", schrieb Haaland in den sozialen Medien.

Der 23-Jährige erzielte in Oslo sein 25. Tor im 26. Länderspiel, Arsenal-Star Martin Ödegaard traf ebenfalls. Im Oktober stehen die richtungsweisenden Partien auf Zypern (12.10.) und zuhause gegen die blendend aufgelegten Spanier (15.10.) auf dem Programm.

Muss Norwegen ins Playoff-Turnier?

Sollten es die Norweger nicht unter die besten Zwei schaffen, gibt es im kommenden März theoretisch noch eine Hintertür zum EM-Ticket. In einem Play-off-Turnier unter zwölf Nationen werden drei weitere EM-Teilnehmer ermittelt. Hierfür spielberechtigt sind die vier Gruppensieger der Nations League 2022/23 in den Ligen A, B und C, sofern diese nicht bereits fix qualifiziert sind. Norwegen muss als ein Gruppenzweiter in der B-Liga auf diesen Fall hoffen.

Bei den Spaniern schrieb Lamine Yamal, Talent vom FC Barcelona, erneut spanische Fußballgeschichte. Am Freitag hatte er beim 7:1 in Georgien sein A-Team-Debüt gefeiert und als jüngster spanischer Nationalspieler überhaupt auch ein Tor erzielt. Gegen Zypern feierte der auf dem rechten Flügel erneut überzeugende Yamal im Alter von 16 Jahren und 61 Tagen sein Startelf-Debüt für die "Furia Roja" und traf in der 39. Minute die Stange.

Arnautovic-Kollege lässt Italien jubeln

Große Erleichterung herrschte unterdessen in Italien nach dem 2:1 gegen die Ukraine dank eines Doppelpacks von Davide Frattesi, 23-jähriger Teamkollege von Marko Arnautovic bei Inter Mailand. Für Neo-Coach Luciano Spalletti war es wenige Tage nach dem enttäuschenden 1:1 in Nordmazedonien beim Debüt der erste Sieg.

"Ich den vergangenen Wochen gab es viel Druck und ich musste in kurzer Zeit viele Dinge verstehen", sagte Spalletti der RAI. "Wir müssen zufrieden sein, denn es ist nicht immer möglich, keine einzige Flanke zuzulassen." Die bei der vergangenen WM absenten Azzurri kletterten in der Gruppe C sechs Punkte hinter Leader England auf Platz zwei vor den punktegleichen Ukrainern und Nordmazedoniern, die allerdings alle ein Spiel mehr bestritten haben.

Das Qualispiel zwischen Rumänien und dem Kosovo ist indes wegen "diskriminierenden Verhaltens" einiger Fans für längere Zeit unterbrochen worden. Rumänische Fans sollen ein Banner mit der Aufschrift "Kosovo ist Serbien" gezeigt und pro-serbische Gesänge wie "Serbia, Serbia" angestimmt haben (hier nachlesen>>>).


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