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Deutschland hat EM-Aus noch nicht verdaut

Kimmich, Gosens und Co. schmerzt das Scheitern gegen England weiterhin:

Deutschland hat EM-Aus noch nicht verdaut Foto: © getty

Deutschland liegt das enttäuschende Aus im Achtelfinale der EM noch immer schwer im Magen. 

Joshua Kimmich hat seinem Frust über das Scheitern gegen England (0:2) Luft gemacht. "Die Enttäuschung sitzt tief und es ist wirklich schwierig für mich das Ganze zu verarbeiten", schreibt der 26-Jährige bei Instagram. Der Bayern-Profi versichert, er habe "zu jeder Zeit 100 Prozent daran geglaubt, dass wir das Turnier gewinnen können". 

"Es war eine große Chance, die wir leider nicht nutzen konnten und dennoch bin ich sicher, dass wir zurück kommen werden", fügt Kimmich hinzu. Sehr gefreut habe er sich über die Rückkehr tausender Fans in die Stadien. "Es war ein überwältigendes Gefühl endlich wieder vor euch spielen zu dürfen", schreibt Kimmich. Zudem bedankt er sich beim scheidenden Bundestrainer Joachim Löw, dessen Amtszeit nach 15 Jahren endete. "Die Ära, die er geprägt hat, bleibt unvergessen", findet Kimmich.

Gosens: "Das habe ich noch nie erlebt"

Robin Gosens hat unterdessen in der deutschen Kabine nach dem EM-Aus das große Schweigen erlebt. "Auf jeden Fall war es mucksmäuschenstill. So eine Atmosphäre hatte ich in der Form auch noch nie", beschreibt der 26 Jahre alte Außenverteidiger in einem Sport1-Podcast die Stimmung nach dem 0:2 gegen England. "Keiner hat einen Ton gesagt, jeder war in seiner eigenen Gedankenwelt", fügt der Profi von Atalanta Bergamo hinzu.

Das frühe Scheitern der Nationalmannschaft tue ihm "immer noch saumäßig weh. Das wird auch noch ein paar Tage, wenn nicht sogar Wochen dauern, weil es unglaublich und unfassbar bitter ist", erklärt Gosens.

Dennoch nimmt der neue Publikumsliebling, der vor allem beim 4:2 gegen Portugal in der Vorrunde begeistert hatte, auch gute Erinnerungen mit in den Urlaub. "Das wird mir ewig in Erinnerung bleiben. Davon werde ich meinen Kindern und Enkelkindern erzählen", sagt Gosens über die Partie gegen Cristiano Ronaldo und Co. in München. Für ihn sei mit den Einsätzen bei der EM "ein Kindheitstraum in Erfüllung gegangen".

Traurig verabschiedet sich auch Jungstar Jamal Musiala in den Urlaub. Aber der 18-Jährige vom FC Bayern betont auch: "Mein erstes Turnier war eine spannende Reise für mich mit vielen Höhen und Tiefen. Ich konnte sehr viele wertvolle Erfahrungen sammeln, die mich weiterbringen werden."

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