Zwei Endspiele binnen 44 Tagen - zwei Mal musste Antoine Griezmann den Platz als Verlierer verlassen.
Nach der Niederlage Atleticos im Finale der Champions League gegen Real Madrid reichte es für den Franzosen auch im EM-Finale gegen Portugal nicht zum Titel.
"Es ist frustrierend und nervig, aber so ist Fußball", meinte der Offensivspieler, der sich mit dem Titel Torschützenkönig (6 Treffer) trösten durfte. "Wir waren knapp dran, sehr knapp. Es ist frustrierend. Es war einfach nicht unser Abend."
"Portugal hat schlau gespielt"
"Portugal hatte nicht viele Chancen, aber sie haben schlau gespielt", erkannte Griezmann. Auch seine Nebenleute Dimitri Payet und Olivier Giroud - das Trio kam in Summe auf zehn EM-Tore - blieben gegen Pepe und Co. fast wirkungslos.
In Griezmanns Geburtsstadt Macon nördlich von Lyon hatten sie eigens Plakate zur Unterstützung ihres berühmten Sohnes aufgehängt. Der Angreifer war zunächst ganz schwach in die EM gestartet, mit seinen Toren hatte er sich danach aber in die Herzen der Fans in ganz Frankreich gespielt.
Schnell wurde der einst in jüngeren Jahren auch schon mal eher undisziplinierte Griezmann zum "kleinen Prinzen" und "Retter" auserkoren.
"Es werden für ihn bessere Tage kommen"
Bis auf drei Treffer war er an das einstige französische Idol Michel Platini herangekommen. Der gefallene Ex-Präsident der UEFA teilt sich den Rekord von neun EM-Toren auch nach dem Finale mit Ronaldo.
Der im Vergleich mit Portugals Star sechs Jahre jüngere Griezmann könnte die Bestmarke bei der paneuropäischen EM 2020 erneut angreifen.
Didier Deschamps spendete seinem Schützling Trost. "Vielleicht war er heute nicht kaltschnäuzig und frisch genug. Aber ich kann ihm keinen Vorwurf machen. Ich bin sicher, es werden für ihn bessere Tage kommen", erklärte Frankreichs Teamchef.