news

Keine Sicherheitsbedenken beim ÖFB-Team

Beim ÖFB-Team gibt man sich vor der Abreise nach Frankreich gelassen:

Keine Sicherheitsbedenken beim ÖFB-Team

Beim ÖFB-Team gibt man sich vor der Abreise nach Frankreich bezüglich der Sicherheit während der EURO größtenteils gelassen.

"Wir haben größtes Vertrauen in die Sicherheitskräfte, die uns dort bewachen werden. Ich glaube auf keinen Fall, dass man mit Angst hinfahren sollte", sagt Marc Janko. "Natürlich hat man das irgendwie im Hinterkopf, dass immer etwas passieren kann. Aber ich glaube, wenn man von Angst geleitet ist, ist das kein guter Ratgeber. Ich bin mir sicher, dass alles unternommen wird, damit nichts passiert."

Janko will sich jedenfalls nicht einschüchtern lassen. "Es ist wichtig, dass man immer wieder kommuniziert, dass man sich nicht von dieser Gruppe Menschen das Leben diktieren lässt", betont der 32-jährige Familienvater. "In dem Fall heißt das einfach, an diesem Großereignis teilnehmen und probieren, Spaß zu haben."

Sorge um die Familie

Größere Gefahr als in den Stadien orten einige ÖFB-Teamspieler auf öffentlichen Plätzen oder in Fanmeilen. "Ich glaube, dass wir sehr gut umsorgt werden", meint etwa Martin Harnik. "Mehr Sorgen als um mich mache ich mir um meine Familie. Ich möchte sie in Frankreich mit dabeihaben. Da sind die Bedenken größer als um meine eigene Sicherheit."

Das Teamquartier der Österreicher in Mallemort wird laut ÖFB-Angaben rund um die Uhr von rund 60 französischen Polizisten bewacht. Die Mannschaft wird permanent von zwei Personenschützern der Spezialeinheit GIGN begleitet. Alle Transfers mit dem Mannschaftsbus werden von der Polizei eskortiert - selbst jene zum nahegelegenen Trainingsplatz.

Hochsicherheitszone Stadion

Die Stadien selbst werden bei den Spielen zur Hochsicherheitszone. Zuschauer müssen zahlreiche Kontrollen über sich ergehen lassen. Bei der Anschlagsserie von Paris am 13. November hatten sich drei Selbstmordattentäter während des Testspiels Frankreichs gegen Deutschland im Umfeld des Stade de France in die Luft gesprengt. Die Österreicher bestreiten dort am 22. Juni ihr abschließendes Gruppenspiel gegen Island.

Der französische Staat will auch für die öffentliche Sicherheit sorgen. Mehr als 72.000 Polizisten und Gendarmen werden aufgeboten. Dazu kommen rund 13.000 private Sicherheitsleute, die die Europäische Fußball-Union (UEFA) als EM-Veranstalter angeheuert hat. Diese sind auch für die Fanzonen zuständig.


Kommentare