plus-video

Koller begründet Test der Dreierkette

Der ÖFB-Teamchef überrascht gegen Schluein. Wie sehen die Erkenntnisse aus?

Koller begründet Test der Dreierkette

Beim 14:0-Sieg im Testspiel gegen den Schweizer Sechstligisten US Schluein Ilanz überraschte Marcel Koller mit einer Dreierkette in der Abwehr.

"Ich wollte einfach mal schauen, ob wir es können, ohne es groß zu trainieren", begründete der ÖFB-Teamchef seine taktische Maßnahme.

Florian Klein: "Ich denke, dass wir gegen diesen Gegner eine Dreierkette probiert haben, damit wir mehr Leute im Mittelfeld haben und den Gegner nach vorne gleich unter Druck setzen können."

In einem sportlich ansonsten aufgrund der limitierten Qualität des Kontrahenten naturgemäß wenig aufschlussreichen Probelauf war dies die interessanteste Variante des ÖFB-Betreuerstabs.

Test erfüllt seinen Zweck

Vor der Pause bildeten Aleksandar Dragovic, Sebastian Prödl und Martin Hinteregger die Hintermannschaft, zur Pause kam Kevin Wimmer für Prödl ins Spiel.

Die jeweiligen Außenverteidiger (György Garics bzw. Klein rechts und Markus Suttner bzw. Christian Fuchs links) konnten sich so natürlich voll auf ihren Offensivdrang konzentrieren.


"Es war klar, dass der Gegner nicht so oft über die Mittellinie kommen wird. Von dem her war es nicht unbedingt notwendig, dass wir mit vier Verteidigern spielen. Ob wir das auf Länderspiel-Ebene noch einmal ausprobieren, wird sich zeigen", meinte Stefan Ilsanker.

Gut möglich, dass Koller mit der Dreierkette einen zusätzlich Reiz, auch in punkto Konzentration, setzen wollte. Als wirklich aussagekräftig schätzte er die sportlichen Erkenntnisse aus diesem Match jedoch nicht ein.

Grundsätzlich hätte die Begegnung jedoch voll und ganz ihren eigentlichen Zweck erfüllt: "Es hat Spaß gemacht. Sie haben gut gespielt, waren konzentriert und haben die Aufgabe gut angenommen."

Wichtige Tore nach der Pause

Auch die Spieler hatten besagten Spaß. Vor allem Rubin Okotie mit vier und Marcel Sabitzer mit drei Toren tobten sich aus.

"Wenn man Tore schießt, ist es natürlich immer gut fürs Selbstvertrauen, egal gegen wen. Wichtig war, dass sich keiner verletzt hat, wir Spaß hatten und wir in der zweiten Halbzeit um zwei Tore mehr geschossen haben. Da werden natürlich immer ein bisschen Spürche geklopft", grinste Sabitzer.

Bis auf Dragovic und Hinteregger tauschte Koller zur Pause nämlich sein komplettes Personal aus.

"Hätten ein paar für Frankreich aufheben können"

Auch der eine oder andere sehenswerte Treffer war dabei, vor allem die beiden Fernschüsse von Zlatko Junuzovic und Hinteregger.

Klein augenzwinkernd: "Es waren sensationelle Weitschuss-Tore dabei. Da hätten wir uns ein paar für Frankreich aufheben können."


Peter Altmann

Nach dem Spiel jubeln auch die "seltenen" Torschützen:


Bild 1 von 18
Bild 2 von 18
Bild 3 von 18
Bild 4 von 18
Bild 5 von 18
Bild 6 von 18
Bild 7 von 18
Bild 8 von 18
Bild 9 von 18
Bild 10 von 18
Bild 11 von 18
Bild 12 von 18
Bild 13 von 18
Bild 14 von 18
Bild 15 von 18
Bild 16 von 18
Bild 17 von 18
Bild 18 von 18

Florian Klein veräppelt "Piefke" Martin Harnik - der kontert eloquent:


Kommentare