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Koller: "Wir müssen Ronaldo doppeln"

Teamchef Koller weiß, wer Ausfälle ersetzt und verrät, was gegen Portugal besser werden muss:

Koller:

ÖFB-Teamchef Marcel Koller hat bereits entschieden, wen er anstelle von Aleksandar Dragovic und Zlatko Junuzovic im zweiten EM-Gruppen-Spiel gegen Portugal von Beginn an nominieren wird.

"Ja, ich weiß das schon. Aber es ist jetzt noch zu früh, da wir noch eine Reise und ein Abschlusstraining vor uns haben. Wir haben Zeit, das abzuwarten und zu schauen, ob noch irgendetwas passiert", erklärt der Schweizer in einem vom ÖFB veröffentlichten Interview.

Der ÖFB-Tross reist am Freitag nach Paris.

Einzel- und Gruppen-Gespräche

Hauptaufgabe vor diesem Showdown im Pariser Prinzenpark war es wohl, die Enttäuschung der Ungarn-Pleite aus den Köpfen der Spieler zu bekommen.

"Ich habe Einzelgespräche geführt und es gab auch Gespräche in der Gruppe, da wurde das Spiel analysiert. Dabei wurde besprochen, was wir nicht gut gemacht haben", verdeutlicht Koller.

Nun gelte es jedoch nach vorne zu schauen "und die Psyche zu stärken. Wir waren etwas zu nervös und wollten vielleicht zu viel. Ich denke, dass wir das gegen Portugal besser machen können. Jetzt wollen wir die Ruhe finden, die absolut notwendig ist, um das Passspiel aufzuziehen."

Was gegen Cristiano Ronaldo und Co. besser laufen soll, liegt für den 55-Jährigen auf der Hand: "Wir brauchen vor allem mehr Ruhe in unseren Aktionen, wir hatten zu viele Abspielfehler. Dann müssen wir auch in der Defensive kompakter spielen, da waren wir zu weit auseinander. Die Linien haben viel zu viel Raum gegeben. Das haben wir angesprochen und das müssen wir besser machen, dann sieht das Ganze sicher anders aus."

"Ronaldo doppeln"

Zudem gilt es, einen der besten Fußballer der Welt zu entschärfen. Koller warnt jedoch vor dem Glauben, dass Portugal nur aus Ronaldo bestünde: "Sie haben nicht nur Ronaldo, sondern auch andere gute Spieler, von denen fast jeder mit nach vorne kommt, wenn sie im Ballbesitz sind. Was sie sehr gut machen, ist das Umschalten nach Ballgewinn, da kommen drei bis vier Spieler im Vollsprint mit. Da müssen wir hellwach sein."

Nichtsdestotrotz müsse man auf den Real-Superstar mehr als ein Auge werfen: "Die individuelle Qualität von Ronaldo ist natürlich auch vorhanden. Da müssen wir schauen, dass wir ihn doppeln und dadurch auffangen können."

Portugal steht nach dem unerwarteten 1:1 zum Auftakt gegen Island ebenfalls unter Druck. Dass Österreich diesmal nicht als Favorit in die Partie geht, wertet der ÖFB-Coach jedoch nicht als Vorteil:

"Ich denke, dass das nicht so eine Rolle spielt. Man muss versuchen – und das macht ohnehin jede Mannschaft - das Beste abzurufen und Punkte mitzunehmen. Wir haben noch zwei Spiele und es ist alles noch offen. Ob da jetzt Portugal kommt oder ob es Island ist, darf keine Rolle spielen."

 




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