Marko Arnautovic unterstellte Martin Hinteregger zuletzt fehlenden Humor.
Nach David Alabas Slapstick-Eigentor beim 2:1 gegen Malta beweist der Verteidiger aber Gegenteiliges. „Es war ein herrliches Tor - eines der schönsten von David“, witzelt der Kärntner.
Vorwurf macht er seinem Kollegen keinen: „David hat eine unheimlich lange Saison hinter sich, dann kommt er her und spielt einen Test gegen Malta. Vielleicht war er in dieser Szene etwas unkonzentriert. Aber wir wissen alle, was er leistet."
Der 23-Jährige ist jedenfalls richtig froh, mit dem Bayern-Star in einer Mannschaft spielen zu dürfen.
„Sobald er bei uns am Platz steht, ist eine unheimliche Sicherheit im Team zu spüren“, zeigt sich der Innverteidiger von der Ausstrahlung des deutschen Double-Siegers begeistert.
Koller reagiert cool
Überhaupt nahmen Alabas Teamkollegen ihm das Missgeschick nicht übel. Der Superstar erntete von allen Seiten Rückendeckung.
„Es war halt unglücklich. Er hat es ja nicht absichtlich gemacht – das ist klar. Sowas kann im Fußball eben passieren. Aber natürlich hätten wir gerne zu Null gespielt“ erklärte Zlatko Junuzovic.
Teamchef Marcel Koller meinte: „Das kann passieren, weiter geht’s. Ich mache mir keinen Kopf darüber.“
Alabas Bauchgefühl ist schuld
Und so schilderte Alaba seinen Fauxpas: „Wir wollten rausspielen, ich wollte mich drehen, dann sind zwei Gegenspieler auf mich zugelaufen. Ich dachte, dass Rambo im Tor steht. Er hat nichts gesagt, ich habe nicht geschaut.“
Und so nahm das Unheil seinen Lauf. „Ich habe den Ball aus einem Bauchgefühl heraus zurück zum Tor gespielt. Das war ein Fehler. Ich nehme das Tor zu 100 Prozent voll auf meine Kappe“, gestand der 23-Jährige.
Martin Wechtl/Jakob Faber/Peter Altmann/Claus Schlamadinger