Spaniens Offensive gegen Türkei in der Pflicht
Bei Titelverteidiger Spanien soll nach dem knappen 1:0-Auftaktsieg gegen Tschechien im zweiten Gruppenspiel gegen die Türkei die Tormaschinerie in Gang gesetzt werden.
"Wir müssen unsere Chancen diesmal besser nützen", fordert Linksverteidiger Jordi Alba. Auch Coach Vicente del Bosque nimmt seine Stürmer in die Pflicht, die "mehr Tore erzielen" müssen.
"Wir haben alles, um Tore zu schießen. Am wichtigsten ist aber der Sieg und nicht, ob wir vier, fünf oder sechs Tore erzielen", ergänzt Thiago Alcantara.
"Unser Ziel ist natürlich der Gruppensieg", stellt del Bosque klar. Dafür ist ein Sieg gegen die Türkei am Freitag (21 Uhr, im LAOLA1-LIVE-Ticker) unerlässlich.
Türkei klarer Außenseiter
"Gegen Spanien wird die Türkei auf dem Platz stehen, die wir alle sehen wollen", versprach indes der türkische Teamchef Fatih Terim. Ein Blick auf die Statistik spricht allerdings ganz klar gegen den Außenseiter: Der bisher einzige Sieg der Türken über die Spanier datiert vom 14. März 1954, als man in Istanbul in der WM-Qualifikation 1:0 gewann. Zuletzt feierten die Iberer im Jahr 2009 zwei knappe Quali-Siege (1:0/heim und 2:1/auswärts) und holten dann 2010 in Südafrika den WM-Titel.
Und auch die katastrophale Vorstellung gegen Kroatien verhieß nichts Gutes für das Duell mit dem Titelverteidiger. Terim führte "Transferverhandlungen", "Probleme im Privatleben" und "wenig Spielpraxis" als Gründe für den EM-Fehlstart an, für den sich Teamkapitän und Barcelona-Star Arda Turan sogar öffentlich bei seinen Landsleuten entschuldigte.
"Ich habe meinen Spielern gesagt: Geht raus und präsentiert euch von eurer besten Seite", betonte der 62-Jährige, dass er nun gegen Spanien eine entsprechende Reaktion erwarte, damit die Türkei an ihren EM-Halbfinalerfolg von 2008 anschließen kann.
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