Aufregung im Teamhotel der deutschen Nationalmannschaft.
Während die DFB-Auswahl am Montagabend das Abschlusstraining für das letzte Gruppenspiel gegen Nordirland (heute, 18 Uhr) bestreitet, wird im Quartier ein verdächtiger Gegenstand gefunden. Das Hotel muss daraufhin kurzzeitig evakuiert werden, ehe Entwarnung gegeben wird.
"Es war ein routinemäßiger Check", erklärt Pressesprecher Jens Grittner. Die Rückkehr von Jogi Löw und Co. verspätete sich durch den Vorfall.
DFB nicht beunruhigt
"Wir sind nicht beunruhigt darüber", sagt Grittner zu dem Vorfall. "Im Gegenteil: Das schnelle und professionelle Handeln empfinden wir als Bestätigung, dass wir von der Polizei und den Sicherheitskräften gut betreut werden."
Die Sicherheitsvorkehrungen sind nach den Terroranschlägen vom 13. November des Vorjahres, denen 130 unschuldige Menschen zum Opfer gefallen waren, bei der EM insgesamt und auch speziell rund um das deutsche Team verstärkt worden. Die deutsche Nationalmannschaft hatte die Anschläge damals während des Freundschaftsspiels gegen Frankreich im Stade de France hautnah erlebt.
Am Tag des Terroraktes war das damalige Teamhotel vormittags wegen einer Bombendrohung geräumt worden. Die Spieler wurden auf die Tennisanlage Roland Garros gebracht.
Löw hatte mehrmals betont, dass er den Sicherheitsmaßnahmen des EM-Gastgebers voll vertraue.