news

Große Unruhe um Brasiliens Nationalteam

Rund um Brasiliens Nationalteam rumort es - Rücktritte stehen im Raum:

Große Unruhe um Brasiliens Nationalteam Foto: © getty

Während es sportlich bei Brasiliens Nationalteam sehr gut läuft, herrscht im Umfeld große Unruhe.

Grund für die Unstimmigkeiten ist die kurzfristige Übernahme der Copa America (13. Juni bis 11. Juli). Die Spieler haben davon laut der Zeitung "Folha de S. Paulo" aus den Medien und den sozialen Netzwerken erfahren. In der Mannschaft hat sich eine Debatte um die Teilnahme am Turnier entfacht.

Auf und neben dem Platz herrscht im Team eine selten gezeigte Einheit. Am Dienstag, nach dem nächsten WM-Quali-Spiel gegen Paraguay, wollen sich die Spieler erstmals öffentlich zu diesem Thema äußern - und zwar einstimmig.

Casemiro: "Es muss einstimmig sein"

"Wenn einer spricht, sprechen alle Spieler, mit Tite, mit dem Trainerstab. Es muss einstimmig sein, alle zusammen", so Kapitän Casemiro nach dem Quali-Spiel am Freitag (2:0 über Ecuador).

"Alle kennen unsere Position. Klarer geht es nicht", meinte der Kapitän weiter. "Wir wollen den Fokus nicht verlieren, weil das (WM-Quali) für uns die Weltmeisterschaft ist. Aber wir wollen unsere Meinung sagen."

Die Meinung haben die Spieler im Vorfeld der WM-Quali-Spiele bei Verbands-Präsident Rogerio Caboclo deponiert. Teamchef Tite bestätigte ein Treffen der Mannschaft mit dem Präsidenten und meinte danach: "Wir haben eine Meinung, werden sie aber jetzt nicht äußern."

Legt Tite den Teamchef-Posten zurück?

Es hatte auch Gerüchte gegeben, dass der Präsident nicht nur wegen der Verlegung des Turniers nach Brasilien, sondern auch wegen seiner Amtsführung seinen Posten räumen müsse.

Außerdem wird spekuliert, dass Tite nach der Partie gegen Paraguay angesichts der verhärteten Fronten zwischen den Spielern und dem Trainerstab auf der einen sowie dem Verbandspräsidium auf der anderen Seite, zurücktreten könnte.

Einen Hinweis auf seine Zukunft gab Tite vorerst aber nicht. "Ich mache normal meine Arbeit. Ich bin mit mir im Frieden", meinte er nur.

Kommentare