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Manchester City biegt PSG nach Rückstand

Die Mannschaft von Pep Guardiola geht mit einem bedeutenden Vorteil ins Rückspiel.

Manchester City biegt PSG nach Rückstand Foto: © getty

Manchester City bringt sich durch einen 2:1-Auswärtssieg im Hinspiel des Champions-League-Semifinales bei Paris Saint-Germain in eine gute Ausgangsposition für den Einzug ins Endspiel.

Der designierte englische Meister gerät in Paris allerdings schon nach 15 Minuten durch einen Treffer von Marquinhos in Rückstand. Der Brasilianer versenkt eine von Angel di Maria getretene Ecke per Kopf. City kommt nach den ersten 45 Minuten zwar auf mehr Spielanteile, gefährlich wird die Mannschaft von Pep Guardiola aber kaum.

Das soll sich in der zweiten Halbzeit ändern. Die Gäste drücken nach Seitenwechsel auf die Tube, der Ausgleich fällt durch einen Sonntagsschuss von Kevin De Bruyne (64.). Der Belgier spielt nach einem Eckball eine Flanke aus der zweiten Reihe in den Strafraum, das Spielgerät fliegt aber an Freund und Feind vorbei ins Tor. Sieben Minuten später dreht Riyad Mahrez das Spiel zu Gunsten der Citizens.

Der Algerier versenkt einen Freistoß aus etwas mehr als 20 Metern direkt im Tor von Keylor Navas (71.). Sechs Minuten nach dem Führungstreffer der Engländer kommt es für PSG noch dicker: Idrissa Gueye wird nach einem rüden Foul an Ilkay Gündogan vom Platz gestellt.

In Unterzahl kann PSG nicht mehr anschreiben, Manchester City nimmt einen Sieg mit zwei Auswärtstoren ins Rückspiel am kommenden Dienstag.

PSG in erster Hälfte dominant

Die Hausherren nahmen von Beginn an das Heft in die Hand, dominierten das Geschehen nach Belieben und drängten auf die Führung. In der 13. Minute konnte City-Goalie Ederson einen Neymar-Abschluss noch entschärfen. Zwei Minuten später zappelte der Ball aber schon im Netz. Nach einem Di-Maria-Eckball verschaffte sich Marquinhos im Strafraum den nötigen Platz, wurde nicht wirklich gedeckt und köpfelte wuchtig ein. Ederson war ohne Abwehrchance.

Treffer Nummer zwei lag in der Folge in der Luft, das Gefährlichste dabei war ein Paredes-Kopfball bei dem nicht viel fehlte (28.). Wieder waren die Franzosen da nach einer Standardsituation stark. Von den Gästen war in der Offensive gar nichts zu sehen - mit einer Ausnahme. Nach einem PSG-Fehler und Bernardo Silvas Idealzuspiel kam Phil Foden aus bester Position zum Abschluss, scheiterte mit seinem zu zentralen Schuss aber an Keylor Navas (42.).

Wende in der zweiten Halbzeit

Nach Wiederbeginn kamen die Engländer etwas besser in die Partie und hatten in den entscheidenden Momenten auch das Glück auf ihrer Seite. Eine als Flanke gedachte Hereingabe von De Bruyne ging an Freund und Feind vorbei und segelte auch am verdutzten Navas vorbei ins lange Eck. Sieben Minuten später war der Spielverlauf endgültig auf den Kopf gestellt. Bei einem Freistoß von Mahrez aus rund 20 Metern öffneten Kimpembe und Paredes die Mauer, weshalb der Ball neuerlich den Weg ins Tor fand. Navas hatte keine Chance.

Dem noch nicht genug schwächten sich die im Vorjahr im Endspiel den Bayern unterlegenen Pariser auch noch selbst. Gueye trat Gündogan ohne Ball auf die Achillessehne und wurde vom deutschen Schiedsrichter Felix Brych völlig zurecht ausgeschlossen. Auch deshalb konnte PSG in der Folge nicht mehr zulegen. Der Fokus lag darauf, nicht noch ein drittes Gegentor zu kassieren, was glückte, da ein Schuss von Foden zu schwach und genau auf Navas ausfiel (87.).

City hat nun beste Karten erstmals unter Guardiola ins Endspiel einzuziehen. Dort war der 50-jährige Spanier bereits mit dem FC Barcelona zweimal erfolgreich. Im Finale könnte Barcelonas Erzrivale Real Madrid warten, der am Dienstag im ersten Halbfinale gegen Chelsea über ein 1:1 nicht hinauskam.

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