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UEFA entscheidet über CL-Teilnahme der RB-Klubs

Die UEFA hat entschieden, ob beide Klubs an der Champions League teilnehmen dürfen:

UEFA entscheidet über CL-Teilnahme der RB-Klubs

Sowohl der österreichische Meister Red Bull Salzburg, als auch der deutsche Vizemeister RasenBallsport Leipzig dürfen an der Champions League 2017/18 teilnehmen.

Aus Sicht der UEFA ist die Teilnahme beider Klubs regelkonform. Wie der europäische Verband offiziell mitteilt, erhalten beide Teams das Startrecht.

Die rechtsprechende Kammer der UEFA-Finanzkontrollkammer für Klubs (FKKK) entscheidet, dass es sich um keine Verletzung von Artikel 5 der Bewerbsregularien handelt (Integrität des Wettbewerbs).

Umfassende Änderungen in Salzburg notwendig

Vorhergehend an die Entscheidung waren "wesentliche Änderungen", wie Red Bull Salzburg kommuniziert. Diese Änderungen wurden notwendig, um mögliche Probleme im zukünftigen UEFA-Zulassungsverfahren auszuschließen.

Im Zuge des "Entflechtungsprozesses" von Red Bull, der demnach bereits 2015 begann, wurde die Partnerschaft restrukturiert. Der Energy-Drink-Hersteller ist seither laut dem laufenden Vertrag bis 2022 lediglich Hauptsponsor. Dem ging eine Änderung der Satzung (u.a. mit Präsenzquorum) zuvor, mit Harald Lürzer wurde ein neuer Vorstandvorsitzender gewählt.

Außerdem wird der FC Red Bull Salzburg künftig auf internationaler Ebene geändert auftreten, etwa mit neuen Trikots. Diese werden kommende Woche präsentiert.

Weiter unter Beobachtung

"Wir sind nun Teil der UEFA und freuen uns gemeinsam mit unseren Mitbewerbern auf die Champions League", sagt Leipzigs Geschäftsführer Oliver Mintzlaff.


So feiert RB Salzburg das Double:

(Text wird unterhalb fortgesetzt)


Beide Klubs hätten "bedeutende Management- und strukturelle Änderungen (hinsichtlich Unternehmensfragen, Finanzen, Personal, Sponsoring usw.) vorgenommen", heißt es von UEFA-Seite.

Man sei zu der Auffassung gelangt, "dass keine natürliche oder juristische Person mehr entscheidenden Einfluss auf mehr als einen an einem UEFA-Klubwettbewerb teilnehmenden Verein hat", werde beide Klubs aber weiterhin "beobachten".

Startverzicht hätte Probleme bedeutet

Mintzlaff, im Vorjahr noch Red Bulls "Head of Global Soccer" in Personalunion, sieht sich bestätigt. "Diese Entscheidung folgt einer detaillierten Analyse und ist das Ergebnis eines jederzeit offenen und transparenten Austauschs mit der UEFA. In diesem konstruktiven Prozess wurden gemeinsam mit unseren Gesellschaftern Änderungen vollzogen, um die Regeln zur Integrität des Wettbewerbs einzuhalten", betont Mintzlaff.

Hätte die UEFA eine Verletzung der Bewerbsintegrität erkannt, wäre Leipzig als Vizemeister von der CL ausgeschlossen worden. Salzburg als Meister hätte in diesem Falle Vorrang und die Starterlaubnis bekommen.

Aus diesem Grund hatte es bis zuletzt mediale Spekulationen gegeben, Salzburg könnte auf ein Antreten verzichten. Dann hätte Österreichs Serienmeister gemäß heimischer Bestimmungen allerdings der Lizenzentzug gedroht.

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