Gianluigi Buffon sollte recht behalten. Der Routinier und Kultkeeper meinte vor der Neuauflage des Champions-League-Finales von 2017 gegenüber der "Marca" nicht umsonst: "Ronaldo ist vor dem Tor ein echter Killer".
Aus der Bewunderung wurde bei Juves 0:3 im Viertelfinal-Hinspiel gegen Real bitterer Ernst. Er hatte es schon wieder getan. Cristiano Ronaldo avancierte einmal mehr zum Schreck der Bianconeri und schrieb neue Kapitel für die Geschichtsbücher.
Geht nicht, gibts nicht - so oder so ähnlich könnte das Motto des Ausnahmekönners heißen. Der mit seinem Fallrückzieher-Traumtor für offene Münder im Stadion und vor den TV-Bildschirmen sorgte.
Mit einem enormen Luftstand und dem Rücken zum Tor hämmerte CR7 in der 64. Minute einen Fallrückzieher ins Tor. Prädikat Weltklasse!
Ronaldo für Buffon "wie "Messi, Maradona und Pele"
"Sein Tor war der absolute Wahnsinn. Ich konnte seinen fantastischen Fallrückzieher von hinten sehen. Dass sogar die Tifosi applaudiert haben, war auch für Ronaldo etwas ganz Besonderes", schwärmte Real-Kapitän Sergio Ramos.
Und Buffon musste neidlos anerkennen: "Ronaldo ist ein ganz außergewöhnlicher Spieler. Man kann ihn mit Messi, Maradona und Pele vergleichen, die alle alleine eine Partie entscheiden konnten."
Erfolgslauf von van Nistelrooy übertrumpft
Eine neue Bestmarke hatte der 33-jährige Portugiese bereits nach drei Minuten in der Tasche. Da schlug er wie aus dem Nichts zum ersten Mal zu.
Sein 118. Champions-League-Treffer per Außenrist nach Querpass von Isco machte seine Serie perfekt. Ronaldo ist damit der erste Spieler in der Geschichte, der in zehn Spielen in Folge in der Königsklasse zumindest einen Treffer beisteuern konnte.
Insgesamt hält er inklusive seinem Zaubertor, dem 119. CL-Treffer, zum zwischenzeitlichen 2:0 bei 16 Toren in diesem Zeitraum.
Bisher hielt Ruud van Nistelrooy die längste Serie über neun Spiele. Was für Ronaldo im Finale gegen Juventus seinen Anfang fand, setzte sich im Viertelfinal-Hinspiel gegen die unterlegenen Italiener fort.
Schnellster Treffer in Ronaldos CL-Geschichte
Doch damit nicht genug. Gerade einmal 2:43 Minuten benötigte Ronaldo, um gegen Juve anzuschreiben.
Damit erzielte er den schnellsten Treffer aller seiner 119 Tore in der Königsklasse.
Unglaubliche Statistik im Privatduell mit Buffon
Und dann wäre da noch das Privatduell mit seinem Bewunderer Buffon. Durch seinen Doppelpack konnte kein einziger Spieler mehr Tore gegen "Grande Gigi" erzielen als Cristiano Ronaldo.
Insgesamt neun Mal bezwang der fünffache Weltfußballer den italienischen Kult-Keeper. Zum Zeitpunkt seines zweiten Treffers an diesem Dienstag-Abend setzte er eine eindrucksvolle Statistik fort.
Von seinen letzten zehn Torschüssen, die auf den Kasten von Buffon gingen, fanden neun den Weg in die Maschen, nur einen konnte der 40-Jährige entschärfen.
Mittlerweile gehen die Superlative aus, neu entflammt durch die sensationelle Serie von 25 Treffern in den jüngsten 14 Plichtspielen.
Doch Ronaldo ist noch nicht am Ende. Der dritte Champions-League-Titel in Folge ist zumindest in dieser Saison das angestrebte Ziel.
