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Offiziell: Champions-League-Reform ab 2018

Das ändert sich ab der Saison 2018/19 in der Champions League:

Offiziell: Champions-League-Reform ab 2018

Die UEFA gibt am Freitag offiziell die Reform der Champions League bekannt.

Demnach erhalten ab der Saison 2018/19 die vier Top-Nationen der UEFA-5-Jahreswertung je vier Fixplätze für die Gruppenphase. Nach derzeitigem Stand wären das Spanien, Deutschland, England und Italien.

Einen detaillierten Plan für die Neuverteilung der Startplätze will die UEFA aber erst im Dezember präsentieren. Auch die Geldverteilung soll zugunsten historisch erfolgreicher Vereine verändert werden.

Nachteil für Österreich

Für Österreichs Klubs hat die Reform wohl negative Auswirkungen, da künftig weniger Plätze für die Königsklasse über die Qualifikation ausgespielt werden sollen. Auf einer Präsentations-Folie ist zu sehen, dass nur noch 6 Plätze (4 im Meisterweg, 2 über den Nicht-Meister) vergeben werden - bisher waren es 10 (5+5).

Auch die Aufteilung, welche Länder über Fixplätze verfügen, soll sich ändern. Aktuell reicht Platz 12 in der Fünfjahres-Wertung, um einen Fixplatz in der Champions League zu haben. In Zukunft haben nur noch die ersten zehn Länder einen Fix-Starter.

Mit dieser Reform beugt sich der Kontinentalverband dem Druck der Top-Klubs, die sogar mit einer Abspaltung gedroht hatten. 

 

Die offizielle Aussendung der UEFA

Änderungen ab 2018/19:

  • Der Sieger der UEFA Europa League qualifiziert sich automatisch für die Gruppenphase der UEFA Champions League (momentan nimmt dieser in bestimmten Fällen an den Play-offs teil).
  • Die vier Top-Klubs der vier bestplatzierten nationalen Verbände qualifizieren sich automatisch für die Gruppenphase der UEFA Champions League.
  • Alle weiteren Details der Zugangsliste werden für beide Wettbewerbe bis zum Ende des Jahres finalisiert.
  • Ein neues System für die Klub-Koeffizienten: Die Vereine werden nach ihrer eigenen Bilanz beurteilt (Löschung des Nationenteils für den individuellen Klub-Koeffizienten, es sei denn, dieser Koeffizient ist niedriger als 20 Prozent des Verbandskoeffizienten).
  • Vergangene Erfolge im Wettbewerb werden bei der Berechnung des Koeffizienten ebenfalls berücksichtigt (Punkte für gewonnene europäische Titel, die nach UEFA Champions League und UEFA Europa League gewichtet werden).
  • Die finanzielle Verteilung für die Klubs wird sich in beiden Wettbewerben signifikant verbessern
  • In einem neuen finanziellen Verteilungssystem, das auf vier Säulen beruht (Anfangsbeitrag, Leistung im Wettbewerb, individueller Klub-Koeffizient und Marktanteil), wird die sportliche Leistung stärker gewichtet, während der Marktanteil weniger gewichtet wird.

Was sich nicht ändert:

  • Die Beibehaltung des Meister- und des Ligawegs für die Qualifikation zur UEFA Champions League. Dadurch wird sichergestellt, dass Vereine aus allen Verbänden über ihre nationalen Ligen an beiden Wettbewerben teilnehmen können.
  • Die UEFA Champions League wird auch weiterhin in der Gruppenphase mit 32 Teams ausgetragen und im Anschluss wird es eine K.-o.-Phase mit 16 Klubs geben. Auch die UEFA Europa League bleibt mit ihren 48 Klubs in diesem Punkt unverändert.

 



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