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Salzburg spaziert ins CL-Playoff

Österreichs Meister lässt in Mazedonien nichts mehr anbrennen:

Salzburg spaziert ins CL-Playoff Foto: © GEPA

Der FC Salzburg gewinnt das Rückspiel der 3. Quali-Runde in der UEFA Champions League auswärts bei Shkendija Tetovo mit 1:0 und steht mit dem Gesamtscore von 4:0 im Playoff.

Vor lediglich 3.500 Zuschauern im Ausweichstadion zu Skopje lassen die Salzburger defensiv kaum etwas zu, offensiv vergeben Dabbur (5.) und vor allem Wolf kurz nach der Pause (48., 49.) die besten Chancen.

Im Finish sticht Joker Minamino nach Blackout von Junior (92.).

Die letzte Hürde beim elften Salzburger Versuch in der RB-Ära, erstmals in die CL-Gruppenphase zu gelangen, heißt Roter Stern Belgrad (21.8./a bzw. 29.8./h.).

Sollten die "Bullen" scheitern, spielen sie fix in der Gruppenphase der UEFA Europa League.

Die Mannschaft von Trainer Marco Rose zieht zum insgesamt siebenten Mal in der Klubgeschichte in die finale Qualifikationsphase der Champions League ein. Das Hinspiel gegen Trnava oder Roter Stern bestreiten die Salzburger am kommenden Dienstag auswärts

Fest steht bereits, dass Salzburg im Fall eines neuerlichen Scheiterns fix in der Europa-League-Gruppenphase steht.

Rose baut im Nationalstadion Filip II. Makedonski, wo Shkendija aufgrund einer für den Europacup nicht geeigneten Heimstätte antreten muss, auf eine eingespielte Mannschaft. Von der Elf des Hinspiels fehlt nur der gesperrte Zlatko Junuzovic, anstelle des Ex-Teamspielers rückt Amadou Haidara nach. Andreas Ulmer ist nach seinen Wadenproblemen am Wochenende fit.

Guter Start, mäßige Fortsetzung in 1. Hälfte

Shkendija beginnt vor schütterer Kulisse forsch, es ist dennoch Salzburg, das durch Munas Dabbur die frühe Führung am Fuß hat. Der israelische Torjäger schlägt nach einer Vorlage von Sturmpartner Reinhold Yabo jedoch wenige Meter vor dem gegnerischen Gehäuse am Ball vorbei (5.).

Der Auftritt der "Bullen" bleibt danach konzentriert, an ihre Grenzen müssen sie nicht wirklich gehen. Dass sie ihren Vorsprung nicht nur verwalten wollen, machen die Salzburger dennoch klar.

Der Spielaufbau der Mazedonier wird früh gestört, die Hausherren vermögen sich kaum gefährlich vor Salzburgs Strafraum zu spielen. In der 25. Minute liegt der Ball nach einem Ramalho-Kopfball im Anschluss an einen Eckball sogar im Tor von Shkendija, der ungarische Schiedsrichter Tamas Bognar sieht aber zuvor ein Foul des Brasilianers.

Shkendija gefährdet die Torsperre von Salzburg-Goalie Cican Stankovic bis zur Pause bei einigen Weitschüssen nicht.

Munteres Spiel in der 2. Halbzeit

Turbulent gestalten sich die ersten Minuten nach Wiederanpfiff. Erneut legen die Mazedonier los, lassen durch ihr frühes Attackieren aber die Defensivarbeit schleifen. Xaver Schlager findet den losstartenden Yabo, der uneigennützig für Hannes Wolf auflegt. Der schießt über das leere Tor (48.).

Zwei Minuten später ist Wolf erneut freigespielt, der Mittelfeldmann scheitert aber an Shkendija-Torhüter Kostadin Zahov.

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In Folge gibt es Aufregung um Strafraumszenen hüben wie drüben. Shkendijas Angreifer Besart Ibraimi fällt zunächst im Strafraum nach einem Zweikampf mit Marin Pongracic. Bognar gibt ebenso keinen Elfmeter wie nach einem Zupfer am Trikot von Dabbur.

Anders als in der ersten Spielhälfte halten sich beide Mannschaften nun wenig im Mittelfeld auf, wobei Shkendija den Salzburgern vor allem durch Ibraimi durchaus Probleme bereitet.

Stankovic agiert aber sicher und lässt sich in seinem fünften Saisoneinsatz zum vierten Mal nicht bezwingen.

Dass Salzburg im sechsten Saisonspiel zum sechsten Mal als Sieger vom Platz geht, ist einem verheerenden Rückpass von Stenho Junior zu verdanken. Der Brasilianer bedient Minamino damit ideal, der Japaner hat keine Probleme. 17:1 lautet Salzburgs Torbilanz nun nach Spielen in ÖFB-Cup, Bundesliga und Europacup.


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