Der FC Blau-Weiß Linz verpasst mit der 0:1-Niederlage gegen den SK Sturm (zum Spielbericht>>>) den Sprung auf Rang fünf. Die Linzer können den Patzer von Rapid nicht ausnutzen.
Ein Goldtor von Kiteishvili lässt schlussendlich die Grazer jubeln, die damit weiterhin gegen Blau-Weiß ungeschlagen bleiben. Der Gegentreffer ist mit der blau-weißen Brille betrachtet gleich doppelt bitter.
Zum einen, weil die Flanke von Johnston verhinderbar gewesen wäre. Zum anderen, weil Innenverteidiger Moorman Kiteishvili aus den Augen verliert, wenig später nur zusehen kann, wie der Georgier zum Jubeln abdreht (48.).
Seidl ärgert sich: "Sehr, sehr bitter"
Der "Unglücksrabe" taucht beim Sky-Interview sichtlich genervt auf. Auf die Frage, warum die Linzer das Spiel heute verloren habe, sagt der Ex-Rapidler: "Weil wir ein Tor mehr bekommen haben als der Gegner und vorne keines gemacht haben."
Doch beinahe wäre es so weit gewesen. Seidl vergibt alleine auf Scherpen zulaufend die beste Ausgleichschance (62.). Für den gebürtigen Salzburger tut es "sehr, sehr weh", weil er seiner Mannschaft nicht mit einem Tor helfen konnte. Den mitlaufenden Ronivaldo hat Seidl, der aus der eigenen Hälfte gestartet ist, nicht gesehen. Sonst "hätte ich sicher rüber gespielt".
Scheiblehner trotz Niederlage "sehr zufrieden"
Mit einem Mann mehr startet Blau-Weiß noch ein spätes Powerplay. Ein Treffer ist den Linzern aber gegen ihren Angstgegner dennoch nicht gegönnt.
Trainer Gerald Scheiblehner ist trotz der fünften Niederlage im siebenten Meistergruppen-Spiel "richtig stolz" auf seine Mannschaft. Der Linzer Trainer hat ein Spiel auf Augenhöhe gesehen, bei dem seine Mannschaft ein 0:1 bekommen hat, "dass man so nicht bekommen darf."
"Doch ich kann der Mannschaft - bis auf das Gegentor - heute nichts vorwerfen", so der 48-Jährige weiter. Aber weil auch Rapid gegen den WAC verloren hat (zum Spielbericht>>>) lebt für Blau-Weiß noch die Chance, den angepeilten fünften Platz in der Meistergruppe zu erreichen.
Scheiblehner: "Wir sind weiterhin im Rennen, um das große Ziel zu erreichen. Aber heute geht es mir vorrangig um die Leistung und mit der bin ich schon sehr, sehr zufrieden."