Endstand
1:2
1:0, 0:2
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Altach-Unserie endet mit Sieg in Ried

Ausgerechnet Tabellenschlusslicht fügt Ried erste Heim-Pleite der Saison zu.

Nach elf sieglosen Spielen in Folge darf Bundesliga-Schlusslicht SCR Altach am Samstag wieder über einen vollen Erfolg jubeln. Die Vorarlberger gewinnen am 24. Spieltag auswärts bei der SV Ried mit 2:1.

Vor der Pause neutralisieren sich die beiden Mannschaften. Ried hat deutlich mehr Ballbesitz, die besseren Chancen haben aber zunächst die Altacher. Bischof scheitert mit einem zu zentral angetragenen Schuss an Ried-Tormann Sahin-Radlinger (14.), Krizman trifft mit einem gefährlichen Kopfball das Tor nicht (38.).

Knapp vor der Pause unterläuft dem Altach-Mittelfeldmann Nimaga ein folgenschwerer Fehler. Nach einem Eckball der Rieder spielt er den Ball mit dem Arm, den fälligen Elfmeter verwertet Wießmeier zur Führung der Gastgeber (43.).

Auch nach der Pause beginnt Altach stärker, Bajic muss für die SV Ried nach einem Versuch von Haudum in höchster Not auf der Torlinie retten (48.).

In Minute 64 gelingt den Altacher dann der erste Treffer seit dem 11. Dezember des Vorjahres: Nach einem Eckball von Schreiner kann Ried-Tormann Sahin-Radlinger den Ball nur notdürftig abwehren, Nanizayamo drischt den freien Ball aus spitzem Winkel in die Maschen.

Altach zieht sich nach dem Ausgleich weit zurück und überlässt den Riedern die Spielgestaltung, kommt aber trotzdem durch Monschein zum Führungstreffer (82.). Nach der Flanke von Nanizayamo entwischt LASK-Leihgabe Monschein seinem Bewacher und netzt ein.

In der Schlussphase fehlen den Riedern die zündenden Ideen, sodass am Ende des Spiels die erste Heimniederlage der "Wikinger" in der laufenden Saison offiziell wird.

Altach hält mit diesem Sieg bei 10 Punkten und steht weiter auf dem letzten Platz, Ried steht mit 14 Zählern auf Platz zwei der Qualifikationsgruppe.

Ried setzt sich vom Punkt aus in Führung

Altach startete gut in die Partie. Eine Reihe von vier Eckbällen wurde jedoch noch nicht genutzt, um Gefahr für das Rieder Tor auszustrahlen. Ried hingegen orientierte sich erst nach rund zehn Minuten vermehrt in offensivere Regionen. Marcel Canadi versuchte einen Fehler der Altacher Defensive zu nutzen, Tormann Tino Casali zeigte sich bei dem Heber aber hellwach.

Auf der Gegenseite kam das Tabellenschlusslicht zu einer ersten guten Gelegenheit. Noah Bischof scheiterte an Samuel Sahin-Radlinger, die große Chance im Nachschuss vergab dann Gianluca Gaudino kläglich. Mit Fortdauer der ersten Halbzeit übernahmen die Hausherren zunehmend die Kontrolle über die Partie, ohne jedoch wirklich zwingend zu werden. Ein geblockter Volley von Bajic (31.) war da noch eine der besseren Aktionen.

Die große Chance zum ersten Tor der Partie hatte Altachs Stürmer Sandi Krizman, der nach einem Freistoß völlig alleinstehend zum Kopfball kam, den Ball aber kaum berührte und die Topchance damit liegenließ (38.). Altach hatte da bereits einen Negativrekord aufgestellt. 530 Minuten ohne eigenen Treffer gab es in der Klubgeschichte in der Fußball-Bundesliga noch nie.

Altach stellt Spiel auf den Kopf

Der Führungstreffer fiel dann für Ried. Bakary Nimaga verursachte nach einem Eckball ein unnötiges Handspiel, Schiedsrichter Altmann entschied prompt auf Elfmeter. Wießmeier verwandelte den Strafstoß mit einem satten Schuss und besorgte den Innviertlern die Pausenführung.

Nach der Pause gab es gleich einmal Aufregung im Rieder Strafraum, Altach reklamierte einen von Stefan Haudum gekommenen Ball ins Tor, doch die Rettungstat von Ante Bajic erfolgte noch auf der Linie. Auf Seite von Ried verpasste es der starke Nene bei einem Schuss ans Außennetz, die Führung auszubauen (58.). Wenig später sollte die Altacher Torsperre nach 548 Bundesliga-Minuten enden. Nach einem Eckball konnte Sahin-Radlinger den Ball nicht endgültig klären und Verteidiger Nanizayamo versenkte den Ball zum 1:1.

Ried antwortete beinahe kurze Zeit später, der abermals gefährliche Nene verzog einen Kopfball nach Ziegl-Flanke (67.). Die Hausherren versuchten die Entscheidung herbeizuführen, treffen sollte aber Altach. Nach einem Freistoß kam der Ball zu Nanizayamo und dessen erneute Flanke drückte der erst kurz zuvor eingewechselte Christoph Monschein über die Linie (82.). Ried, nun mit dem Rücken zu Wand, warf alles in die Waagschale. Die beste Chance der Schlussphase hatte aber wieder Monschein, der die Entscheidung verpasste (90.).

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