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Siebenhandl rettet Punkt für zehn Grazer

Sturm Graz ermauert nach einer Roten Karte einen Punkt im Nachtragsspiel.

Siebenhandl rettet Punkt für zehn Grazer Foto: © GEPA

Der Wolfsberger AC und der SK Sturm trennen sich zum Jahresauftakt im Nachtragsspiel (7. Runde) der Bundesliga mit 0:0. Die Grazer verpassen damit den Sprung an die Tabellenspitze.

Zu Beginn entwickelt sich im Lavanttal ein offenes Spiel mit hohem Tempo und vielen Zweikämpfen.

Torchancen sind allerdings eher Mangelware, die Schlüsselszene spielt sich in Minute 28 ab. Vizinger wird auf die Reise geschickt und dringt in den Strafraum ein. Dante trifft den Stürmer, es gibt glatt Rot und Elfmeter. Michael Liendl tritt zum Strafstoß an, doch Jörg Siebenhandl pariert den schwachen Versuch.

Wenig später rettet Siebenhandl auch gegen Joveljic und hält somit die Null fest. In der Folge lässt sich Sturm weit fallen und konzentriert sich in Unterzahl aufs Verteidigen.

Dem WAC fällt trotz viel Ballbesitz auch nach der Pause wenig ein. Es wird zu selten gefährlich und so bleibt das Spiel auch nach 90 Minuten torlos.

Sturm schließt mit dem Punkt auf Tabellenführer Salzburg auf, der WAC ist weiterhin Sechster.

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Die Partie verlief in der Anfangsphase ausgeglichen, Chancen waren zunächst Mangelware. Ein Schuss von Kevin Friesenbichler ging relativ knapp am langen Eck vorbei (14.), praktisch im Gegenzug scheiterte Dario Vizinger an Jörg Siebenhandl. Der Sturm-Goalie stand in der 29. Minute wieder im Mittelpunkt, als er einen schwach geschossenen Elfmeter von Michael Liendl parierte. Davor hatte Amadou Dante den aufs Tor stürmenden Vizinger zu Fall gebracht und dafür die Rote Karte gesehen.

In Überzahl übernahm der WAC das Kommando und kam einem Tor noch vor der Pause zweimal nahe. Bei einem Volley von Dejan Joveljic nach Liendl-Pass konnte sich Siebenhandl neuerlich auszeichnen (31.), ein Kopfball von Vizinger verfehlte das Tor nur knapp (42.).

Nach dem Seitenwechsel agierte der WAC ideenlos. Sturm verteidigte clever und war vorerst sogar die gefährlichere Mannschaft. Ein Freistoß von Jakob Jantscher zog am Tor vorbei (57.), bei einem Distanzschuss von Stefan Hierländer hatte WAC-Keeper Alexander Kofler Mühe (61.).

Erst gegen Ende der Partie agierten die Wolfsberger, bei denen Thorsten Röcher ab der 71. Minute gegen seinen Ex-Club debütierte, mit mehr Druck. Die beste Chance auf einen WAC-Sieg hatte Vizinger auf dem Fuß, sein Schuss wurde von Siebenhandl an die Stange gelenkt (76.).

Danach brachte Sturm den Punkt bei Minusgraden ohne gröbere Probleme über die Zeit und ist damit schon seit 544 Pflichtspiel-Minuten ohne Gegentor. Allerdings gingen die Grazer erstmals nach zuletzt sechs gewonnenen Bewerbspartien nicht als Sieger vom Platz. Für den WAC endete beim frühesten Bundesliga-Jahresauftakt seit 43 Jahren eine Serie von vier Erfolgen en suite.

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