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WSG Tirol bringt Red Bull Salzburg zu Fall

Tiroler sorgen für den ersten Punktverlust der "Bullen" in der Meistergruppe:

WSG Tirol bringt Red Bull Salzburg zu Fall Foto: © GEPA

Die WSG Tirol sorgt am 26. Spieltag der Bundesliga für eine kleine Sensation! Die Tiroler bezwingen den in der Meistergruppe bisher perfekt gebliebenen FC Red Bull Salzburg mit 3:2.

Für den ersten Treffer des Abends sorgt Enock Mwepu, der bei einem Strafraumgestocher nach einer Ecke den Überblick bewahrt und die Kugel unter die Latte drischt (12.). Nur wenige Minuten zuvor vergibt Karim Adeyemi mit einem Lattentreffer die "Bullen"-Führung.

Die WSG lässt sich in der Folge von einer durchrotierten Salzburger Mannschaft allerdings nicht herspielen und kommt in Minute 29 zum durchaus verdienten Ausgleich: Nikolai Baden Frederiksen bezwingt Cican Stankovic mit einem Flachschuss.

Zur Pause wechselt Jesse Marsch auf drei Positionen und wird umgehend belohnt: Joker Brenden Aaronson sticht zu, nachdem er ideal von Adeyemi bedient wird (58.).

Kurz darauf verpasst es der ebenfalls eingewechselte Patson Daka, den Deckel draufzumachen (63.), weshalb die WSG erneut zurück ins Spiel kommt. Baden Frederiksen wird in der 76. Minute von Zan Rogelj eingesetzt und erzielt mit seinem zweiten Treffer des Spiels den erneuten Ausgleich.

Doch dabei bleibt es nicht: Während Salzburg auf den Siegtreffer drückt, gelingt dieser der WSG. Rogelj bedient im Konter Renny Smith, der den Ball über die Linie drückt und das Spiel damit dreht (89.).

Salzburg bleibt mit neun Punkten Vorsprung auf den SK Rapid dennoch klar an der Spitze. Die WSG kann sich ebenfalls nicht vom sechsten und letzten Platz der Meistergruppe verbessern und hält bei 21 Punkten.

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Salzburg-Rotation geht erneut nicht auf

Marsch rotierte angesichts der englischen Wochen inklusive Cupfinale gegen den LASK am 1. Mai wie angekündigt. Karim Adeyemi, zuletzt zweifacher Assistgeber stürmte von Beginn an, in der Innenverteidigung ersetzte Bernardo den angeschlagenen Maximilian Wöber. Und auch Noah Okafor und Nicolas Seiwald kamen neu in die Startelf. Die Tiroler mussten nicht nur in der Offensive Routinier Zlatko Dedic durch Benjamin Pranter ersetzen, auch Goalie Ferdinand Oswald machte mit einer Muskelblessur Benjamin Ozegovic Platz, der seine dritte Oberhauspartie bestritt.

Die kleine Hoffnung der WSG, mit mutigem Auftreten vielleicht punkten zu können, schien sich schnell in Luft aufzulösen. Zwar kam der erste Abschluss von Pranter (6.), dann aber gaben die Gäste bald die Marschrichtung vor. Erst knallte Adeyemi einen Ball aus Kurzdistanz ans Lattenkreuz (9.), dann musste Ozegovic gegen Mergim Berisha mit dem Fuß parieren. Und wieder eine gute Minute später war dann Mwepu im Nachsetzen nach einem Eckball mit dem 1:0 zur Stelle. Nur kurz darauf hätte Adeyemi fast auf 2:0 erhöht, wieder war Ozegovic zur Stelle (17.).

Dank Ozegovic, Glück, Pressing und spielerischen Ansätzen blieben die Hausherren aber in der Partie und belohnten sich schließlich sogar. Nach unnötigem Ballverlust von Rasmus Kristensen kam der Ball zu Baden Frederiksen, der entgegen der Laufrichtung von Goalie Cican Stankovic ins lange Eck einschoss.

WSG bleibt mutig und wird belohnt

Marsch war nur mäßig glücklich, brachte zur Pause das Trio Aaronson, Zlatko Junuzovic, Patson Daka und erhöhte damit das Tempo seiner Truppe sichtlich. Die Partie wurde intensiver, Tirol blieb mutig. Nach gut einer Stunde wurde die weit aufgerückte Defensive aber mit dem zweiten Gegentor bestraft: Aaronson schoss nach weitem Zuspiel auf Adeyemi und dessen Vorarbeit eiskalt ein. Viele Einschussmöglichkeiten hatte die Marsch-Elf danach aber nicht mehr, sie agierte zu inkonsequent und ungenau, einmal zielte Daka daneben (64.), in der Nachspielzeit köpfelte der Sambier aus guter Position über das Tor.

Tirol probierte es weiter, fast wäre Florian Rieder nach Assist von Zan Rogelj aus wenigen Metern neuerlich der Ausgleich gelungen. Der Ball ging diesmal zwar daneben (62.), zappelte zu Beginn der Schlussviertelstunde aber doch im Netz der Salzburger, die davor recht verhalten verteidigten. Wieder war es der Däne Baden Frederiksen, der nach Rogeljs Zuspiel aus wenigen Metern einschob. Kurz vor Ende der regulären Spielzeit leitete erneut Rogelj das Siegestor ein, "Joker" Smith schloss aus wenigen Metern ab.

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