Der Wiener Austria gelingen am 31. Spieltag der Bundesliga Big Points im Kampf um den Europa-League-Fixplatz! Gegen den Wolfsberger AC gewinnen die "Veilchen" zuhause mit 2:0 und verlegen die Entscheidung um den dritten Tabellenrang somit auf den letzten Spieltag.
Nach einer ereignisarmen ersten Halbzeit ist es Bright Edomwonyi, der den Gastgeber nach perfekter Cuevas-Flanke in der 55. Minute in Front bringt. Danach schwächt Jeggo mit einer völlig überflüssigen Gelb-Roten Karte sein Team selbst (60.). Der 19-jährige Verteidiger Alexander Borkovic trifft nach Grünwald-Eckball in der 67. Minute jedoch zum erlösenden 2:0.
In der Tabelle rückt die Austria damit bis auf einen Punkt auf den WAC heran und kann im Falle eines Sieges am letzten Spieltag gegen den LASK und einem gleichzeitigen Punktverlust des WAC gegen Sturm die direkte Qualifikation für die Europa-League-Gruppenphase fixieren.
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Ibertsberger gegen Ilzer
Das Bild an der Seitenlinie offenbarte vor Anpfiff eine gewisse Brisanz. WAC-Coach Christian Ilzer gilt als heißer Kandidat auf die Nachfolge seines Gegenübers Robert Ibertsberger. Ausgerechnet bei der Austria hätte der Steirer den größten Erfolg seiner bisherigen Trainerkarriere einfahren können. Die Partie begann auch durchaus verheißungsvoll für die gegen die Austria zuvor viermal in Folge ungeschlagen gebliebenen Kärntner.
Der WAC agierte kompakt und ließ der Austria wenig Platz zur Entfaltung. Bei Gegenstößen ging es schnell nach vorne. Auffälligster WAC-Akteur war Sekou Koita, der Angreifer suchte in den ersten 20 Minuten mehrmals den Abschluss und war nur schwer zu kontrollieren.
Bei der Austria begann Edomwonyi anstelle des gesperrten Christoph Monschein im Sturm, der Nigerianer mühte sich vorerst aber vergebens. Die Wiener brachten bei ihren Aktionen zu wenige Akteure in den Gefahrenbereich. Größter Schreckmoment für Alexander Kofler im WAC-Tor war ein Rückpass von Michael Sollbauer. Kurz vor dem Pausenpfiff fand Uros Matic an der Strafraumgrenze Platz vor, schoss aber deutlich vorbei (40.).
Jeggo bringt Austria in Bedrängnis
Nach vorerst überschaubaren Offensivbemühungen startete die Austria Spielhälfte zwei mit mehr Elan. Zweimal reklamierten die Wiener Elfmeter: ein vermeintliches Handspiel von Sollbauer war kein Strafstoß, dann fiel auch Dominik Prokop für Schiedsrichter Oliver Drachta zu schnell. Eine Minute später war der violette Jubel freilich groß. Cristian Cuevas fand Edomwonyi per Flanke am Fünfer, der Kopfball saß.
Mitten im Hoch schwächte sich die Austria jedoch wieder einmal selbst. Jeggo, bereits in der 7. Minute mit Gelb verwarnt, ging im Mittelkreis übermotiviert ans Werk und sah folgerichtig die Ampelkarte. In der Generali Arena griff Nervosität um sich. Noch ehe die Austria ins Wanken kam, konnte sie aber erfolgreich nachsetzen.
Der anstelle des verletzten Christian Schoissengeyr aufgebotene Borkovic profitierte nach einem Eckball von einer Unachtsamkeit des Gegners und brachte den Ball im zweiten Versuch an Kofler vorbei. Eine passende Antwort hätte der eingewechselte Romano Schmid geben können, der Fernschuss der Bremen-Leihgabe zischte am Kreuzeck vorbei (68.). So stürmte der WAC bis zum Schluss erfolglos Richtung Austria-Gehäuse.