Die beiden Bundesliga-Aufsteiger TSV Hartberg und Wacker Innsbruck trennen sich in der 17. Bundesliga-Runde mit einem 2:2-Remis.
Bereits nach fünf Minuten gibt es nach einem ungeschickten Baumgartner-Foul Elfmeter für Hartberg, Rajko Rep verwandelt diesen sicher. Etwas gegen den Spielverlauf gelingt Daniele Gabriele nach einem Konter der Ausgleich für die Innsbrucker (35.). Vier Minuten später nützt Rep allerdings eine Fehlerkette von Wacker für die erneute Führung.
Die Gäste starten besser aus der Pause und so sorgt ein abgefälschter Gabriele-Weitschuss letztlich für das Endergebnis.
Hartberg rückt dank des Punktes zumindest vorübergehend wieder an Sturm Graz vorbei auf Platz sechs, Wacker Innsbruck bleibt Zehnter.
Zwei Wacker-Fehler eiskalt bestraft
Für die Hartberger begann die Partie absolut nach Wunsch. Innsbrucks Dominik Baumgartner grätschte Fabian Schubert unnötigerweise im Strafraum nieder und den verhängten Elfmeter verwandelte Rep souverän zur frühen Führung. Christoph Kröpfl hätte eigentlich nachlegen müssen, schoss aber nach Rasswalder-Vorarbeit hauchdünn neben das Tor (12.).
Von den Innsbruckern war in der Offensive lange Zeit nichts zu sehen, die erste Chance führte aber gleich zum Ausgleich. Nach Dedic-Flanke nahm Gabriele den Ball mit der Fußspitze direkt und traf an Tormann Rene Swete vorbei ins Eck.
Hartberg stellte den Ein-Tor-Vorsprung aber schnell wieder her. Wieder wurde der Treffer durch einen Wacker-Fehler eingeleitet: Ein Kopfball von Mathias Maak fiel genauso zu zögerlich aus wie ein Klärungsversuch von Manuel Maranda, weshalb Rep alleine aufs Tor zulaufen und Christopher Knett mit einem gefühlvollen Heber bezwingen konnte.
Beinahe hätten auch die Gäste postwendend zurückgeschlagen, ein Maak-Kopfball konnte aber geklärt werden (44.).
Spannende zweite Halbzeit
Wacker-Coach Karl Daxbacher brachte zur Pause mit Patrik Eler einen zusätzlichen Stürmer für Florian Buchacher, der anstelle des erstmals diese Saison fehlenden Außenspielers Albert Vallci aufgeboten worden war. Das wirkte sich positiv auf das Spiel der Tiroler aus. Der Slowene sorgte bereits wenige Minuten nach seiner Einwechslung für Torgefahr, Swete hatte mit einem Abschluss des 27-Jährigen seine Mühe (49.). Hartberg verlegte sich nur noch aufs Kontern und hätte bei einem Kröpfl-Kopfball (57.) beinahe die Vorentscheidung herbeigeführt.
So blieb es aber spannend und die engagiert nach vorne spielenden Tiroler drückten auf den Ausgleich. Swete konnte sich bei einer Doppelchance der Gäste (62.), bei Schüssen von Zlatko Dedic und Cheikhou Dieng, noch auszeichnen. Eler verfehlte zudem aus spitzem Winkel das Gehäuse, nachdem er an Swete vorbeigezogen war (68.).
In der 70. Minute wurde die Daxbacher-Elf für ihre Bemühungen belohnt. Ein Schuss von Gabriele wurde noch leicht abgefälscht, Swete war daher chancenlos.
Es war wie ein Weckruf für die Steirer, die plötzlich wieder klar die Initiative übernahmen und brandgefährlich waren. Schubert schoss knapp am Kreuzeck vorbei (74.) und scheiterte an Knett (77.). Der Schlussmann der Tiroler zeigte in der Folge auch bei einem Tadic-Abschluss eine Fußabwehr (77.). Ein Sittsam-Volley ging knapp drüber (87.), die Gäste retteten damit das Remis über die Zeit.
Für Hartberg, das in der Folge der Partie die Weihnachtsfeier abhielt, war es das zweite Remis in den jüngsten neun Pflichtspielen, in denen gleich sechs Siege herausschauten.