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St. Pölten erkämpft Remis gegen Admira

Das Schlusslicht erkämpft gegen Admira ein verdientes Remis.

St. Pölten erkämpft Remis gegen Admira Foto: © GEPA

Der SKN St. Pölten schreibt in der 9. Runde wieder einmal an. Das Schlusslicht erkämpft daheim gegen eine dezimierte Admira ein 1:1.

Nach einer torlosen ersten Hälfte bringt Dominik Starkl die Südstädter aus dem Nichts in Front (57.). Dann sieht Youngster Jakolis sechs Minuten nach seiner Einwechslung binnen 120 Sekunden Gelb-Rot (70.).

Nach einem Doumbouya-Zuspiel sorgt Roope Riski für den Ausgleich (76.). In der Nachspielzeit wird ein Treffer des Finnen wegen Abseits nicht gegeben. St. Pölten hält damit bei zwei Punkten, Admira bei 13.


Vorsichtiger Beginn

In einem an Torchancen armen Spiel waren es von Beginn an die Hausherren, die offensiv engagierter wirkten. Manuel Martic setzte einen Freistoß in der vierten Minute deutlich über das Tor.

Auch ein Kopfball von Babacar Diallo (21.) und ein Schuss von Alex Sobczyk (25.) gefährdeten das Tor der Admiraner nicht wirklich. Bis zum ersten Abschluss der Gäste mussten die 2.483 Zuseher sogar bis zur 44. Minute warten. Lukas Grozurek konnte mit seinem Kopfball nach Flanke von Markus Lackner allerdings auch keine echte Gefahr erzeugen.

Beide Teams agierten in der ersten Hälfte beinahe schon übervorsichtig. Nach dem Seitenwechsel traf St. Pöltens Martin Rasner dafür bereits nach wenigen Sekunden nur das Außennetz und sorgte damit für die bis dahin beste Chance im Spiel.

Admira-Führung aus dem Nichts

Jubeln durften dennoch zunächst die Gäste. Starkl verwertete eine Hereingabe von Markus Lackner. Zuvor war Lukas Grozurek klugerweise über den Ball gestiegen und hatte zugunsten seines besser postierten Mitspielers auf einen Abschluss verzichtet.


Nach knapp 66 Minuten enteilte der eingewechselte Riski seinem Gegenspieler. Sein Abschluss aus spitzem Winkel mit dem Außenrist missglückte dem Finnen jedoch völlig. Die Hausherren blieben das engagiertere Team, zählbares sollte jedoch vorerst nicht herausschauen.

Jakolis-Ausschluss sorgt für Wende

In der 72. Minute schwächten sich die Gäste selbst. Der erst sechs Minuten zuvor eingewechselte Jakolis musste mit Gelb-Rot vom Platz. Kurz darauf schien es amtlich, dass St. Pölten ein Torerfolg versagt bleiben würde. Admira-Verteidiger Fabio Strauss fabrizierte ein Luftloch, Riski traf aus kürzester Distanz nur die Stange.

In der 76. Minute gelang dem Finnen doch noch der verdiente Ausgleich. Er brachte ein Zuspiel von Lonsana Doumbouya im Tor unter und fixierte damit den zweiten Punkt für das Schlusslicht. Am Ende waren die Gastgeber dem Sieg näher. Ein reguläres Tor sollte jedoch nicht mehr gelingen, Riski stand in der 93. Minute beim vermeintlichen Siegtreffer im Abseits. Die Admira belegt mit 13 Zählern den sechsten Rang.

STIMMEN ZUM SPIEL:

Oliver Lederer (Trainer St. Pölten): "Es war ein Spiel auf hohem Niveau. Wir sind über einen Punkt nicht überglücklich, aber in unserer Situation muss man den nehmen. Man hat gesehen, dass wir einen Schritt nach vorne gemacht haben und ein Spiel auch kontrollieren und dominieren können. Wir hätten das heute im Ballbesitz variabler gestalten können. In der Defensive war das ein Quantensprung, wenn man bedenkt wie viele Tore wir bekommen haben."

Ernst Baumeister (Trainer Admira): "Ich kann heute mit dem Punkt sehr gut leben. St. Pölten war sehr gut auf uns eingestellt. Erste Halbzeit haben wir die Zweikämpfe nicht angenommen und sind dem Ball nur hinterher gelaufen. Zweite Halbzeit haben wir besser ins Spiel gefunden. St. Pölten war gerade in der ersten Halbzeit die bessere Mannschaft.

Zur Gelb-Roten Karte des eingewechselten Marin Jakolis: "Das kann man nur als Dummheit bezeichnen. Vielleicht war er auch übermütig und will zeigen, dass er in die erste Elf gehört."

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