Der SK Sturm Graz gewinnt in der 26. Bundesliga-Runde gegen die Admira mit 4:2. Matchwinner bei den "Blackies" ist Bright Edomwonyi mit einem Doppelpack.
Die Admiraner gehen nach elf Minuten durch Sasa Kalajdzic in Führung, er köpft eine herrliche Hausjell-Flanke ein. Die Antwort folgt nur sechs Minuten später: Röcher steckt durch auf Edomwonyi, der Leitner umkurvt und erstmals seit seiner Rückkehr trifft.
In der 28. Minute jedoch die erneute Admira-Führung, Jeggo verlängert einen Ball unfreiwillig in den Lauf von Patrick Schmidt, der vor dem Tor eiskalt bleibt. In der 38. Minute verschießt Peter Zulj einen Elfmeter, doch Marvin Potzmann sorgt mit einem Weitschuss noch vor der Pause für den erneuten Ausgleich.
Nach dem Seitenwechsel ist erneut Edomwonyi zur Stelle, der Strauss mit einem Hacken stehen lässt und den Ball volley ins Kreuzeck hämmert (54.). In der 95. Minute schließt Deni Alar einen Konter eiskalt zum Endstand ab.
Sturm baut damit den Vorsprung auf Platz drei auf elf Punkte aus, die Admira ist punktegleich mit Rapid Vierter.
Effektive Admira
Die stark ersatzgeschwächte Admira, die u.a. ohne den gesperrten Kapitän Thomas Ebner sowie den erkrankten Stephan Zwierschitz auskommen musste, verwertete gleich ihre erste Chance: Nach Flanke von Marco Hausjell war Zwei-Meter-Riese Kalajdzic mit dem Kopf zur Stelle (11.). Damit kassierte Sturm zum bereits zehnten Mal in dieser Saison einen Treffer in der Anfangsviertelstunde. Doch diese Führung währte nur kurz, denn nach einem Lochpass von Thorsten Röcher traf Edomwonyi zum Ausgleich.
In dieser unterhaltsamen Tonart ging es weiter. Nach einer unglücklichen Passverlängerung von Jeggo per Kopf setzte Schmidt seine Serie fort und traf im dritten Spiel en suite. Wenig später hätte er den Doppelpack schnüren müssen, schoss aber nach einem Corner von Lukas Grozurek aus kurzer Distanz genau in die Arme von Tormann Jörg Siebenhandl (30.).
Danach war wieder Sturm am Drücker. Die Grazer ließen allerdings zunächst einen Foulelfer - Stefan Hierländer war im Strafraum von Jonathan Scherzer gelegt worden (37.) - aus, da Peter Zulj an Andreas Leitner scheiterte (38.). Dank Potzmann, der aus knapp 20 Metern abzog, schafften die Steirer noch knapp vor dem Wechsel den verdienten Ausgleich. Edomwonyi sorgte dann acht Minuten nach der Pause und nach Vorarbeit von Röcher mit einem tollen Tor für die erstmalige Sturm-Führung
Ende der Heimserie
Diese spielte die Elf von Trainer Heiko Vogel problemlos nach Hause, da die Admira in der Folge keine einzige Ausgleichschance vorfand. Sturm hatte noch mehrere hochkarätige Möglichkeiten. So fiel etwa ein Zulj-Abschluss nach einem Konter zu schwach aus (59.).
Außerdem zischte noch ein Kopfball von Emeka Eze, der unmittelbar zuvor für Edomwonyi eingewechselt worden war, knapp am Tor vorbei (82.). Nach einem bösen, aber nicht geahndeten Foul von Fabio Strauss musste Eze wenig später ausgetauscht werden. Den letzten Konter schloss Alar unmittelbar vor dem Abpfiff zum Endstand ab.
Für Trainer Ernst Baumeister, der die Admira seit September wieder betreut, war es nach zuvor sieben Siegen und zwei Remis überhaupt die erste Heimniederlage in dieser Saison, die den Rückfall auf Platz vier hinter die punktegleichen Rapidler bedeutete. Nur noch einen Zähler dahinter lauert der LASK auf Platz fünf. Sturm liegt nun elf Punkte vor den Hütteldorfern und Südstädtern, auf Tabellenführer und Titelverteidiger Salzburg, der erst am Sonntag (16.30) in Mattersburg gastiert, fehlen vorerst sieben Zähler.