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RB Salzburg dreht Schlager bei Rapid in Wien

Meister RB Salzburg dreht den Schlager bei Rapid in der 16. Bundesliga-Runde.

RB Salzburg dreht Schlager bei Rapid in Wien Foto: © GEPA

Nach zehn ungeschlagenen Spielen verliert Rapid Wien den Schlager der 16. Bundesliga-Runde gegen RB Salzburg mit 2:3.

Miranda hat bei einem Foul gegen Schobesberger Glück mit Gelb (7.), Rapid bei einem aberkannten Minamino-Tor (31.). Nach Keles-Lattenschuss (26.) nützt wenig später Ljubicic (28.), der zur Pause verletzt in der Kabine bleibt, eine Freistoßverwirrung zur Führung.

Hwang (45.+2) gleicht nach Bilderbuchkonter aus. Ulmer (46.) und Yabo (51.) drehen die Partie kurz nach der Pause.

Joker Kvilitaia (76.) verkürzt per Kopf, sein zweiter Treffer (83.) wird wegen Handspiels zu Recht aberkannt.

Die "Bullen" übernehmen nach dem 17. Pflichtspiel in Folge ohne Niederlage damit wieder die Tabellenführung und liegen zwei Punkte vor Sturm, Rapid liegt weitere sechs Punkte dahinter auf Rang drei.

Schobesberger als Solospitze

Beide Trainer überraschten mit doch etwas ungewöhnlichen Aufstellungen. Rapid-Trainer Goran Djuricin bot Philipp Schobesberger an vorderster Front auf und Joelinton in einer defensiveren Rolle dahinter. Der zuletzt leicht angeschlagene Louis Schaub saß zu Beginn nur auf der Bank.

Salzburg begann mit Paulo Miranda, Marin Pongracic und Duje Caleta-Car mit drei nominellen Innenverteidigern und präsentierte sich damit erstmals unter Coach Marco Rose nicht mit einer Viererkette. Im Ballbesitz war es eine 3-4-3-Variante, in der Defensive eine Fünferkette.

Rapids Taktik schien darauf hinauszulaufen, den schnellen Schobesberger mit weiten Bällen einzusetzen. Das ging in der siebenten Minute erstmals auf. Der durchbrechende Offensivspieler konnte von Miranda nur mit einem torraubverdächtigen Foul gestoppt werden und hatte dabei Glück, von Schiedsrichter Markus Hameter nicht ausgeschlossen zu werden.

Alexander Walke parierte den verhängten Freistoß von Stefan Schwab (8.). Auf der anderen Seite musste auch Richard Strebinger bei einem Miranda-Kopfball (11.) erstmals sein Können zeigen.

Erst Latte, dann Tore

Die Hütteldorfer hatten in der ersten Hälfte insgesamt etwas mehr vom Spiel und auch etwas Pech. Nach schönem Murg-Solo konnte Walke noch abwehren, beim gefühlvollen Nachschuss von Eren Keles rettete die Latte für den Deutschen (26.).

Die Führung lag in der Luft und ließ nicht lange auf sich warten: Eine Schobesberger-Freistoßflanke brachten die Salzburger nicht aus dem Gefahrenbereich, Maximilian Hofmann brachte den Ball per Kopf zur Mitte, wo Ljubicic am Schnellsten reagierte und abstaubte (28.). Der 20-Jährige hat damit seine beiden bisherigen Bundesligatore gegen die "Bullen" erzielt.

Der Ausgleich der im Angriff ohne Topstürmer Munas Dabbur angetretenen Salzburger kündigte sich nicht wirklich an, wurde in der letzten Aktion vor der Pause aber Realität. Und das ausgerechnet nach einem Konter. Andreas Ulmer bediente Hwang, der aus 13 Metern einschoss. Strebinger war noch dran, der Ball landete aber via Innenstange im Tor (45.+2).

Doppelschlag schockt Rapid

Rapid schien davon auch nach der Kabinenansprache noch geschockt zu sein, verschlief den Start der zweiten Hälfte ohne den wegen einer Kopfverletzung ausgetauschten Ljubicic völlig.

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Der vor der Pause noch unauffällige Yabo konnte sich auf der rechten Seite durchsetzen, und seine Hereingabe zimmerte der frei stehende Ulmer ins Netz (46.). Da war nicht einmal eine Minute gespielt.

In der 50. Minute ließ Yabo die Rapid-Abwehr wieder nicht gut aussehen und schloss eine schöne Einzelleistung zum 3:1 ab. Rapid konnte vorerst nicht wirklich reagieren, gefährlicher blieben die Gäste, die viele Räume vorfanden. Strebinger verhinderte im Duell mit Hwang das 1:4 (57.).

Aberkannter Ausgleich

Erst in der Rapid-Viertelstunde wachten die Hausherren noch einmal richtig auf. "Joker" Kvilitaia köpfelte nach Bolingoli-Flanke ein (76.). Für den in dieser Saison bereits oftmals glücklosen Georgier war es der erste Liga-Saisontreffer.

Über seinen zweiten (81.) durfte sich der Stürmer nur wenige Augenblicke freuen. Nach Rücksprache mit dem Linienrichter und vierten Assistenten wurde dieser von Hameter wegen eines offensichtlichen Handspiels beim Abschluss zurecht zurückgenommen.

Auch deshalb war für eine äußerst emotionale Schlussphase in einer Partie mit neun Gelben Karten gesorgt. Es wurde aber nichts mehr aus dem zweiten Remis im zweiten Saisonduell nach dem 2:2 in Wals-Siezenheim am 10. September.


STIMMEN ZUM SPIEL:

Goran Djuricin (Rapid-Trainer): "Wir haben sechs, sieben Minuten nicht aufgepasst und Salzburg nützt solche Kleinigkeiten, wenn man nicht konzentriert ist. Der Knackpunkt war das 1:1 kurz vor der Pause. Wir haben dann die ersten sechs, sieben Minuten der zweiten Hälfte total verschlafen, da waren wir total orientierungslos. Aber die restliche Spielzeit waren wir ganz stark. Es war wichtig, dass wir nicht nur dagegenhalten haben, sondern agiert haben. Wir sind für unseren großen Aufwand nicht belohnt, aber für jede Kleinigkeit bestraft worden. Der Schiedsrichter ist immer ein armes Schwein. Man kann beim Foul an Schobesberger Rot geben, aber es ist schwierig, bei so einem schnellen Spiel Entscheidungen zu fällen."

Marco Rose (Salzburg-Trainer): "Dieses Spiel ist dem Wort 'Topspiel' absolut gerecht geworden. Wir haben heute mit den drei Innenverteidigern einen anderen Ansatz gewählt, wollten aber trotzdem unseren Prinzipien treu bleiben. Ich wollte den Jungs mit der Umstellung helfen, weil sie in einer intensiven Phase sind. Ich bin sehr glücklich, dass wir gewonnen haben. Die letzte Woche war brutal, das hat man den Jungs in den letzten Minuten angesehen, da sind wir mächtig geschwommen."

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