Die Wiener Austria findet auch in der 13. Bundesliga-Runde nicht zurück auf die Siegerstraße. Nach zuletzt vier Pflichtspiel-Niederlagen in Folge kommen die Veilchen auswärts beim LASK zu einem 2:2.
Die Gäste legen eine starke erste Hälfte hin und gehen in der 15. Minute durch Raphael Holzhauser, der einen Freistoß aus rund 25 Metern unhaltbar ins Eck zirkelt, in Führung. Nach einem weiten Pass von Holzhauser vollendet Felipe Pires zwei Minuten vor der Pause mit einem Lupfer zur 2:0-Führung aus Sicht des FAK.
Nach dem Wiederanpfiff präsentieren sich die Oberösterreicher wesentlich stärker. Peter Michorl sorgt in der 71. Minute für den Anschlusstreffer. Nach einem Elferfoul von Alhassan an Berisha verwandelt Michorl in der 84. Minute den Elfer zum Ausgleich.
In der Schlussphase vergibt der LASK durch Wiesinger und Berisha zwei Riesenchancen auf den Sieg. Holzhauser trifft in der Nachspielzeit die Latte.
Debüt für Gluhakovic
Am Donnerstag geht es für die Austria nun in der Europa League bei Rijeka weiter.
Einen Tag vor seinem 50. Geburtstag musste Thorsten Fink vor Anpfiff den nächsten Ausfall verdauen. Rechtsverteidiger Florian Klein verpasste den Antritt in seiner Heimatstadt und auch die restliche Herbstsaison.
Anstelle des ÖFB-Teamspielers gab der 21-jährige Petar Gluhakovic sein Startelf-Debüt in der Liga. Beim LASK setzte Trainer Oliver Glasner nach der Cup-Niederlage in Ried ebenfalls auf Neues: Erstmals in dieser Saison kam in der Abwehr die Viererkette zum Einsatz.
Starker Beginn der Austria
Diese hatte von Beginn an keinen leichten Stand. Die Austria fand immer wieder Lücken, wobei die Gäste das Cup-Out gegen Rapid besser verkraftet zu haben schienen.
Zwar zischte eine Hereingabe der Linzer in der zehnte Minute gefährlich durch den Austria-Strafraum, ansonsten hatten die Wiener das Spiel aber im Griff. Holzhauser münzte dies um, aus 27 Metern traf der Spielgestalter unhaltbar für LASK-Keeper Pavao Pervan.
Die Oberösterreicher versuchten danach, mehr Zugriff auf das Spiel zu erlangen. Einmal war die Defensive der Austria auch ausgehebelt, beim Abschluss von Dogan Erdogan (41.) konnte dessen Mitspieler Reinhold Ranftl wenige Meter vor dem Gehäuse aber nicht mehr ausweichen.
So stand es kurz darauf 2:0 für die Austria. Nach einem weiteren Pass von Holzhauser aus einer Pressing-Situation des LASK rannte Pires alleine aufs Tor und überhob Pervan elegant.
Glasner reagierte zur Pause, so kam Mergim Berisha für Rene Gartler. Die Salzburg-Leihgabe hätte den stürmischen Wiederbeginn der Linzer schnell nutzen können, Austrias Patrick Pentz vereitelte nach nur 56 Sekunden mit einer Fußabwehr einen Gegentreffer.
Heiße Schlussphase
Pentz stand insgesamt nun des öfteren im Mittelpunkt. Der LASK agierte deutlich verbessert und setzte einer zurückgefallenen Austria vehement zu.
Bei der Fink-Elf verabschiedete sich dann Heiko Westermann vorzeitig. Dem Innenverteidiger machte offenbar wieder sein Sprunggelenk zu schaffen, an seiner Stelle kam der im Oberhaus erst einmal eingesetzte Marco Stark. Die Austria schaffte in der zweiten Spielhälfte kaum Entlastung - und musste am Ende noch um den Punkt zittern.
Michorl staubte zunächst ab, nachdem Pentz gegen Berisha nur kurz geklärt hatte. Der Mittelfeldmann sorgte dann vom Elferpunkt für das 2:2, nachdem Alhassan Berisha ein Bein gestellt hatte. Der LASK hätte eine Minute später fast noch weiter nachgelegt: Philipp Wiesinger traf nur die Stange, Stark klärte danach auf der Linie. Für die Wiener traf Holzhauser in einer hektischen Schlussphase bereits tief in der Nachspielzeit per Freistoß dann noch die Latte.