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"Der Ball ist deppert dahergekommen"

Admira-Keeper nimmt die Niederlage gegen die Austria auf seine Kappe.

Die Admira hat den Kampf um Platz drei verloren. Nach dem 1:3 beim direkten Konkurrenten Austria beträgt der Rückstand auf die Wiener sechs Punkte und minus 14 Tore.

Ausschlaggebend für die Pleite waren individuelle Fehler bei allen drei Gegentreffern – allen voran Keeper Jörg Siebenhandl, der beim 0:1 einen harmlosen 30m-Schuss von Gorgon passieren ließ.

„Der Ball ist deppert dahergekommen und ich habe danebengegriffen. Das geht klar auf mich, das war ein Aussetzer“, gesteht der 26-Jährige.


Auch beim zweiten Treffer unglücklich

Beim zweiten Treffer von Venuto (24.) machte der Schlussmann ebenfalls keine gute Figur. „Ich habe nicht gesehen, dass der Spieler hinkommt und habe mich auf den hinteren konzentrieren, da er ganz alleine war. Manchmal trifft man gute, manchmal schlechte Entscheidungen.“

Nach der Partie erhielt der gebürtige Wiener jedenfalls Rückendeckung. „Jörg spielt bisher eine überragende Saison. Außerdem gewinnen und verlieren wir gemeinsam“, erklärte Manager Alexander Friedl und Trainer Ernst Baumeister ergänzte: "Er hat in der 34. Runde den ersten Fehler gemacht."

Dennoch ärgerte sich Siebenhandl: “Der dritte Platz ist abgehakt. Wir hätten heute die Chance gehabt, haben es aber durch meine Fehler nicht geschafft.“

Und durch diese Fehler „hat sich die Mannschaft anstecken lassen und Unsicherheiten gezeigt. Daher haben wir uns erste Hälfte das Leben selbst schwer gemacht.“

"Zu viele individuelle Fehler gemacht"

Zwar habe das Team nach der Pause gezeigt, „dass wir mitspielen können. Doch in Summe haben wir hinten zu viele individuelle Fehler gemacht. Fehler, die jedes Mal zu einem Gegentor geführt haben.“

Denn auch der dritte Austria-Treffer durch Gorgon (61.) fiel unter tatkräftiger Unterstützung der Admira – diesmal unterlief Wostry der entscheidende Schnitzer.

Doch nun gilt es sich zu sammeln und den vierten Tabellenplatz, den man durch das Remis von Sturm bei Salzburg verloren hat, zurückzuholen. Damit würden sich die Südstädter fix für den Europacup qualifizieren – egal wie das Cupfinale gegen Salzburg endet.

Baumeister nimmt Spielern den Druck

Daher fordert der Admira-Keeper: „Wir dürfen uns von den Fehlern nicht rausbringen lassen. Besser ein paar in einem Spiel, als immer wieder welche. Wenn wir die nächsten zwei Partien gewinnen, ist es okay.“

Und Trainer Ernst Baumeister meint abschließend: „Wir haben alles in der eigenen Hand. Egal ob wir Vierter oder Fünfter werden, die Saison ist sensationell für uns – vor der Saison waren wir Fixabsteiger.“

 

Martin Wechtl / Harald Prantl


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