Sturm gelingt gegen Altach mit einem 4:1 der erste Heimsieg im Jahr 2016.
Die Blackies erwischen einen Blitzstart: Nach einer schönen Kombination trifft Sascha Horvath (4.) früh zur Führung, Bright Edomwonyi kann mit einem Schuss ins kurze Kreuzeck erhöhen (20.).
Altach findet erst nach einer schwachen Kopfball-Rückgabe von Kayhan ins Spiel. Louis Ngwat-Mahop spritzt dazwischen und trifft (34.).
Altach hält nach der Pause dagegen, ehe Edomwonyi mit zwei weiteren Toren (89.,90.) den Sack zu macht.
Der 21-jährige Nigerianer, der bisher eher durch vergebene Chancen aufgefallen war, beschert sich seinen erfolgreichsten Abend und trifft öfter als in seinen 36 Bundesliga-Einsätzen zuvor (2).
Blitzstart der Grazer
Sturm, das durch Sascha Horvath (4.) früh in Führung gegangen war und immer vorne lag, stellt mit dem zweiten Erfolg hintereinander auch seine längste Siegesserie dieser Saison ein.
Für Altach endete eine Erfolgsserie von drei Spielen. Erstmals nach vier Matches mussten die Vorarlberger wieder ein Gegentor hinnehmen.
Die Grazer Fanclubs verzichten auf die organisierte Unterstützung der Mannschaft, fordern auf einem großen Banner "Wir wollen Sturm sehen". Die Botschaft scheint anzukommen.
Sturm startet dynamisch und aggressiv und wird schon in der vierten Minute belohnt. Nachdem Donis Avdijaj den Ball im Liegen behauptet, kommt der Ball via Andreas Gruber und Edomwonyi zur Horvath, der Kobras aus wenigen Metern keine Chance lässt.
Sturm | Altach | |
---|---|---|
Ballbesitz | 35,8% | 64,4% |
Zweikämpfe | 46,96% | 53,04% |
Torschüsse | 16 | 9 |
Torschüsse außerhalb Strafraum | 6 | 4 |
Torschüsse innerhalb Strafraum | 10 | 5 |
Kopfballchancen | 2 | 2 |
Eckbälle | 3 | 8 |
Flanken | 5 | 13 |
Abseits | 4 | 1 |
Fouls | 15 | 12 |
Eine Viertelstunde später ist dann erstmals Edomwonyi zur Stelle, der erst 40 Meter vor dem Tor den Ball erobert, nach Zusammenspiel mit Horvath Altachs Benedikt Zech verlädt und mit einen hohen, wuchtigen Schuss aus spitzem Winkel auf 2:0 erhöht.
Altach-Kapitän verletzt out
Es hätte schon das 3:0 sein können, wenn Schiri Christopher Jäger ein Lienhart-Foul an Edomwonyi im Strafraum mit einem Elfer geahndet hätte (9.).
Auch wenn gute Chancen sonst ausbleiben, hatte Sturm die Partie unter Kontrolle. Zudem muss Altach erst Jan Zwischenbrugger (22.) und dann Kapitän Philipp Netzer (45.+3) noch vor der Pause verletzungsbedingt auswechseln.
Doch Tanju Kayhan macht es nach einer hohen Altacher Flanke auf Höhe des Sechzehners wieder spannend.
Nach Kayhan-Fehler flattern die Nerven
Seine Kofpballrückgabe zu Esser fängt Louis Ngwat-Mahop problemlos ab und schießt souverän ein. Prompt "schwimmen" die Hausherren in die Pause, Goalie Michael Esser bewahrt Sturm mit einer tollen Parade vor dem zweiten Gegentreffer (37.).
Die Wiederbelebung der Vorarlberger hält auch nach dem Seitenwechsel an, bis zum Schluss liefert die Canadi-Elf den Gastgebern einen offenen Kampf.
Die finale Edomwonyi-Show
Zu Beginn der zweiten Hälfte prüft Altachs Christian Schilling Esser (50.), auf der Gegenseite zwingt Unglücksrabe Kayhan Kobras mit einem mächtigen Weitschuss zur einer Parade (63.).
Dass Edomwonyi im Finish noch zum großen Matchwinner avancieren wird, war in der 83. Minute noch nicht zu ahnen. Denn da schoss der Stürmer solo am Tor vorbei und schien seinem Ruf einmal mehr gerecht zu werden.
Doch dann schlägt er in den Schlussminuten zweimal eiskalt zu. Erst profitiert Edomwonyi nach Horvaths Vorarbeit aus wenigen Metern von einem Abpraller, kurz darauf behält er vor Kobras die Nerven und verwertete souverän zum 4:1.