Der SV Grödig steckt weiter im Tabellenkeller fest. Das Bundesliga-Schlusslicht unterliegt dem SV Mattersburg vor heimischem Publikum mit 0:1.
Die Schöttel-Elf startet dabei gut, verliert nach zehn Minuten aber den Faden. Der SVM übernimmt zusehends das Kommando, Pink lässt erst noch eine Topchance aus. In der 27. Minute macht es Prietl besser und trifft zum 1:0.
Nach Seitenwechsel wird Grödig stärker, lässt in den entscheidenden Momenten aber Konsequenz und Präzision vermissen.
Mattersburg verbesserte sich nach dem hart erkämpften zweiten Erfolg en suite vorläufig auf den fünften Rang.
Für Grödig bleibt die Lage nach einem sieglosen Saisonviertel hingegen brenzlig. Die Mannschaft von Trainer Peter Schöttel wollte gegen jenes Team, gegen das am 2. Dezember des Vorjahres zuletzt eine Dreier gelang, ein Zeichen setzen, attackierte früh und setzte die Mattersburger unter Druck.
Zählbares kam dabei aber nicht heraus, spätestens nach einer Viertelstunde hatten die Gäste das Spiel an sich gerissen.
Pink scheitert, Prietl trifft
Beim SVM vertraute Trainer Ivica Vastic auf jene Akteure, die zuletzt Sturm Graz besiegt hatten.
Einzig der zuletzt gesperrte Sven Sprangler schien neu in der Start-Elf auf. Die erste Möglichkeit auf die Führung fand Markus Pink vor, der nach Idealpass von Prietl an Grödig-Schlussmann Rene Swete scheiterte (24.). Wenige Minuten später durfte sich Vastic aber freuen.
Einen Kopfball von Pink wehrte Grödigs Tobias Kainz vor die Beine von Prietl ab, der aus zentraler Position zu seinem zweiten Ligatreffer abzog. Mattersburg war danach zwar nicht souverän, Grödig wirkte ob des Rückschlags aber ein wenig ratlos. Roman Wallner fing sich nach einem Frustfoul die Gelbe Karte ein.
Grödig | Mattersburg | |
---|---|---|
Ballbesitz | 45,4% | 54,6% |
Zweikämpfe | 45,63% | 54,38% |
Eckbälle | 11 | 3 |
Torschüsse | 18 | 12 |
Torschüsse außerhalb Strafraum | 4 | 4 |
Torschüsse innerhalb Strafraum | 14 | 8 |
Kopfballchancen | 2 | 1 |
Abseits | 1 | 1 |
Fouls | 17 | 20 |
Zumindest blieb die Erinnerung an die letzten beiden Heimauftritte.
Gegen die Admira und Ried hatte der SV jeweils 0:2-Rückstände noch zu Punktgewinnen ausgeglichen. Die Chance dafür vergab kurz nach Seitenwechsel Daniel Schütz. Der Flügelspieler, zu Beginn der Partie auffälligster Akteur, hob den Ball aber aus aussichtsreicher Position am Tor vorbei (50.).
Grödig drückt im Finish umsonst
Die Hausherren präsentierten sich in der zweiten Spielhälfte wieder deutlich verbessert. So musste auch Mattersburgs Schlussmann Markus Kuster wiederholt eingreifen, bei einem Wallner-Freistoß war der U21-Internationale mit den Fäusten zur Stelle (67.).
Schöttel stellte auch auf 4-4-2 um, brachte mit Valentin Grubeck eine zweite echte Spitze. Mattersburgs Defensive um Abwehrchef Nedeljko Malic verteidigte den knappen Vorsprung aber erfolgreich.