Der SK Rapid fährt mit dem 3:0 (2:0) gegen Mattersburg den fünften Sieg im fünften Frühjahrsspiel ein und bleibt makellos.
Nach einer Jelic-Großchance (2.) tut sich Rapid schwer, Steffen Hofmann scheitert mit einem Elfmeter an Keeper Kuster (34.).
Ein Traumtor von Schwab per Schlenzer sorgt für die Führung (36.), Stangl erhöht noch vor der Pause auf 2:0 (43.).
Kuster verhindert weitere Gegentore, offensiv bleiben die Gäste allerdings zu harmlos. Den Schlusspunkt setzt Kainz erst spät (87.).
Guter Frühjahrsstart wie 2014
Rapid spielte im Vergleich zum 3:2-Arbeitssieg über Grödig am vergangenen Samstag gegen Mattersburg befreit und sicher auf.
Fünf Ligasiege in Folge gab es für Grün-Weiß zuletzt im Frühjahr 2014 - damals musste man sich am Ende freilich mit Platz zwei begnügen. Für die sechstplatzierten Mattersburger wiederum war es die erste Niederlage in den jüngsten sieben Partien.
Kuster pariert Hofmann-Elfer
Rapid-Coach Zoran Barisic nahm zwei Änderungen im Vergleich zum Grödig-Spiel vor, brachte Kapitän Steffen Hofmann für Stefan Nutz und Stefan Schwab statt Srdjan Grahovac. Sein Team hatte von Beginn an das Heft in der Hand, auch wenn Chancen rar waren.
Die einzige vergab vorerst Matej Jelic, der von rechts klar am langen Eck vorbeischoss (9.).
Nach gut einer halben Stunde fiel dann Hofmanns Elfer nach Prietl-Foul an Stangl halbhoch und unplatziert aus - Goalie Markus Kuster war mit der Hand zur Stelle.
Doppelschlag vor der Pause bringt Entscheidung
Doch der Patzer mit Seltenheitswert - zum erst sechsten Mal in der Bundesliga scheiterte Hofmann beim Strafstoß - blieb ohne Folgen.
Rapid | Mattersburg | |
---|---|---|
Ballbesitz | 74,1% | 25,9% |
Zweikämpfe | 58,33% | 41,67% |
Eckbälle | 7 | 3 |
Torschüsse | 15 | 9 |
Torschüsse außerhalb Strafraum | 3 | 7 |
Torschüsse innerhalb Strafraum | 12 | 2 |
Kopfballchancen | 2 | 2 |
Abseits | 2 | 1 |
Fouls | 7 | 9 |
Keine zwei Minuten später legte der Kapitän zurück auf gut 20 Meter, wo Schwab zu einem herrlichen Volleyschlenzer ansetzte, bei dem Kuster chancenlos war.
Kurz vor der Pause machte Rapid dann ein weiteres Mal ernst, war der vernachlässigte Stangl nach Hereingabe von Florian Kainz mit einem Schuss ins lange Eck zur Stelle.
Kuster verhindert höheren Mattersburg-Rückstand
Das Bild änderte sich nach der Pause immerhin leicht, Mattersburg musste nun initiativer agieren und tat dies auch.
Immerhin drangen die Burgenländer so auch in die "gefährliche Zone" vor, ein Lattenschuss (50.) und ein Schuss knapp am linken Eck vorbei (74.) von Thorsten Röcher blieben aber die besten Möglichkeiten.
Bester Mann der Gäste war weiterhin Kuster, der gegen Stangl (67., 68.) stark parierte und auch einen Rapid-Konter mit einem mutigen Vorstoß ins defensive Mittelfeld per Köpfler entschärfte (70.).
Ein kapitaler Abspielfehler von Alois Höller leitete im Finish dann das 3:0 ein, Kainz nahm das unabsichtliche Zuspiel im Strafraum dankbar an und schoss problemlos ein.
Stimmen zum Spiel:
Zoran Barisic (Rapid-Trainer): "Wir sind seriös mit dem Ball umgegangen, hatten eine gute Raumaufteilung und haben viele Chancen herausgespielt. Wir wollten eine Steigerung im Vergleich zum Grödig-Spiel, und das ist uns gelungen. Man hat wieder gesehen, dass Potenzial in der Mannschaft steckt."
Ivica Vastic (Mattersburg-Trainer): "Rapid hat verdient gewonnen. Bei den ersten Gegentoren haben wir im Rückraum nicht gut verteidigt. Die zweite Hälfte war dann in Ordnung, nur das dritte Tor war ein bisschen ein Fleck. Das haben wir selbst vorbereitet."