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Sieg im Gipfel: Sturm Graz bleibt Tabellenführer

Die Steirer setzen sich in einer abwechslungsreichen Partie gegen Altach durch.

Sieg im Gipfel: Sturm Graz bleibt Tabellenführer

Sturm feiert zum Auftakt der 6. Bundesliga-Runde einen 3:1-Heimsieg gegen Altach und bleibt Tabellenführer.

Im direkten Duell um Platz 1 erwischen die Vorarlberger den besseren Start. Nikola Dovedan (2.) nutzt ein Missverständnis in der Abwehr der Steirer.

Christian Schulz (19.) mit einem Kopfball und Deni Alar (37.) drehen die Partie vor der Pause. Stefan Hierländer (82.) besorgt mit dem ersten Sturm-Torschuss in Halbzeit zwei den Endstand.

In Minute 89 sieht Salomon nach einer Notbremse noch Rot.

3:1 als Lieblingsergebnis von Sturm

Die Grazer halten weiter am Lieblingsergebnis fest: Bereits zum vierten Mal gewannen die Steirer 3:1, alle drei Saison-Heimspiele endeten mit demselben Ergebnis.

Sturm hält nach der 6. Runde bei 15 Zählern, Altach rangiert drei Punkte dahinter auf Rang zwei.


Dabei erwischten die Altacher die Foda-Elf eiskalt: Schulz und Charalampos Lykogiannis behinderten sich im Luftduell gegenseitig, Dovedan zog alleine auf Christian Gratzei zu und schob den Ball links am Sturm-Goalie vorbei (2.).

Für die Altacher Frühstarter war es bereits das dritte Saisontor in der zweiten Minute.

Schulz gelingt der Ausgleich

Die Grazer wurden gegen die tief stehenden Altacher nach zehn Minuten erstmals richtig gefährlich: Hierländer wurde von Uros Matic schön in Szene gesetzt, der folgende Schuss strich knapp am linken Pfosten vorbei.

Der vor dem Tor lauernde Alar, der nach einem Zeckenbiss wieder mit von der Partie war, verpasste den Ball um zwei Schrittlängen (10.).


Nach 19 Minuten machte Kapitän Schulz seinen Fehler wieder gut, als er nach einer weiten Horvath-Freistoßflanke wenig bedrängt ins lange Eck zum Ausgleich einköpfelte.

Bei hochsommerlichen Temperaturen um die 30 Grad Celsius brachten hart geführte Zweikämpfe auch die Spielergemüter schnell in Wallung: Nach 26 Minuten musste Schiedsrichter Andreas Heiß bereits drei Gelbe Karten verteilen. Eine Tätlichkeit von Philipp Netzer, der dem im Strafraum liegenden Edomwonyi auf das Bein trat, blieb ungeahndet.

Alar dreht die Partie

Sturm investierte bis zur Pause mehr ins Spiel: Altach-Goalie Andreas Lukse zeichnete sich aber bei einem Schuss von Hierländer (21.) aus. In der 37. Minute konnte der ins ÖFB-Team einberufene Goalie einen Schuss von Alar nur nach vorne abwehren.

Der Torjäger kam noch einmal an den Ball und behielt auf engstem Raum die Übersicht. Es war bereits das fünfte Saisontor des Ex-Rapidlers.

Sturm wirkte in der Abwehr weiter nicht immer sattelfest, doch Oberlin (42.) und Prokopic (45.+1), die beide unbedrängt zu Kopfballchancen kamen, konnten daraus kein Kapital schlagen.

Dazwischen ließ Alar eine Koch-Flanke abtropfen, Altachs Ortiz warf sich aber gerade noch in den strammen Schuss von Edomwonyi (44.).

Hierländer besorgt den Endstand

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Sturm startete auch in die zweite Hälfte unkonzentriert, die Gäste waren feldüberlegen: Gratzei besserte nach wenigen Sekunden einen verunglückten Koch-Rückpass gegen Oberlin aus. Die beste Chance vergab Dovedan, dessen Kopfballaufsitzer links am Tor vorbeiging (53.).

Altach blieb auch nach der Auswechslung von Oberlin (62.) am Drücker: Mahop setzte einen weiteren Kopfball am Tor vorbei (68.). Es war die vierte hochkarätige Kopfball-Chance der Vorarlberger.

Mit dem ersten Torschuss in der zweiten Hälfte gelang Sturm in Minute 82 die Entscheidung: Zech lenkte eine Huspek-Flanke vor die Füße von Hierländer und der schlenzte den Ball mit dem Außenrist durch die Beine von Jäger unhaltbar für Lukse ins linke Eck.

Dann sah Patrick Salamon, der den durchbrechenden Huspek foulte, die Rote Karte. Schiedsrichter Heiß wertete die Aktion als Torraub (89.). Im Finish verhinderte Lukse gegen Kristijan Dobras noch das 4:1 (93.).

STIMMEN ZUM SPIEL:

Franco Foda (Sturm-Trainer): "Der individuelle Fehler zu Beginn hat uns nicht aus der Bahn geworfen. Die zweite Halbzeit hat aber schon mit dem Anstoß und dem folgenden Fehlpass für uns schlecht angefangen. Wir konnten durch die vielen Fehlpässe nicht mehr kontern, haben die Räume nicht genützt und nicht mehr in die Schnittstellen gespielt. Man hat auch gesehen, dass wir noch einige Probleme aufzuarbeiten haben. Insgesamt bin ich mit meiner Mannschaft aber zufrieden."

Damir Canadi (Altach-Trainer): "Wir sind durch ein Geschenk von Sturm schnell in Führung gegangen, haben dann aber zu passiv agiert und nur auf Konter über Dimi (Dimitri Oberlin, Anm.) gewartet. Wir haben das in der Pause angesprochen und wollten in der zweiten Halbzeit ein anderes Gesicht zeigen. Jeder hat gesehen, dass wir sehr aktiv waren, viele Chancen hatten. Nach einem möglichen 2:2 hätten wir den Gegner am Tablett gehabt und hätten etwas mitnehmen können. Das Ergebnis ist sehr ärgerlich. Wir müssen uns vorwerfen, viele Chancen nicht genützt zu haben."

Christian Gratzei (Sturm-Torhüter): "Fakt ist, dass wir auf uns schauen müssen, 100 Prozent abrufen müssen und es in Zukunft besser als in der zweiten Halbzeit machen müssen. Die erste Halbzeit lässt aber für die Zukunft hoffen. Solche Siege sind super für die Moral."

Zur Tabellenführung: "Wir werden täglich im Training dafür arbeiten, dass es so bleibt."

Andreas Lienhart (Altach-Verteidiger): "In der ersten Halbzeit war Sturm bissiger. Wir haben uns die Schneid' abkaufen lassen. Wir waren nicht selbstsicher genug nach der Führung, müssen nach dem 1:0 abgeklärter spielen. In der zweiten Halbzeit haben wir klar dominiert und hätten den Ausgleich verdient gehabt."



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